Zum vierten Welttag für menschenwürdige Arbeit am 07. Oktober 2011 erklärte Michael Sommer, DGB-Vorsitzender und Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes, am Donnerstag in Tokio, Japan:
„Auch 2011 ist menschenwürdige Arbeit nicht selbstverständlich. Weltweit leiden Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den Krisenfolgen. Armut und Arbeitslosigkeit, Lohndumping und die Missachtung von Arbeitnehmerrechten, atypische Beschäftigung und arm trotz Arbeit – das ist ihre Lebensrealität. Gerade für junge Menschen und für Frauen ist prekäre Beschäftigung an der Tagesordnung.
Die Jugendproteste rund um die Welt sind ein Weckruf für die Regierungen, endlich für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Sonst droht eine verlorene Generation, die sich endgültig vom etablierten System abwendet. Zu Recht sind immer mehr Menschen nicht mehr bereit, die Zeche für einen globalisierten Raubtierkapitalismus zu zahlen.
Die Politik muss sich endlich gegen die eigene Entmündigung durch die Märkte zur Wehr setzen. Wir brauchen eine durchgreifende Regulierung der Finanzmärkte, sonst schlittern die Staaten von einer Krise in die nächste.
Wir, die internationale Gewerkschaftsbewegung, fordern die Regierungschefs auf, endlich Politik für Menschen statt für Märkte zu machen. Unser Ziel: Eine neue Weltwirtschaftsordnung, die die arbeitenden Menschen und ihre Würde ins Zentrum stellt.“
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