"Wir müssen dafür sorgen, dass die gesetzliche Rente in Zukunft wieder für ein gutes Leben reicht. Das hilft Jüngeren und Älteren. Jung und Alt werden sich beim Thema Rente nicht gegeneinander ausspielen lassen", sagt Anna Leona Gerhardt von der DGB-Jugend. Sie nimmt am 4. und 5. September für die Gewerkschaftsjugend am Generationendialog der Rentenkommission teil.
DGB
Aktion beim Generationendialog am 4. September 2018 in Berlin. Kolleginnen und Kollegen der IG Metall räumen die den Generationen in den Weg gelegten Steine mit vollem Einsatz ab und unterstreichen damit: "Die Generationen lassen sich nicht gegeneinander ausspielen!"
Die Rentenkommission hatte angekündigt, mit einem "Generationendialog", der Senioren- und Jugendorganisationen einbindet, die Interessen von Jung und Alt in die Arbeit der Kommission einfließen zu lassen. Dieser Dialog findet heute und morgen in Berlin statt. Für den DGB und die DGB-Jugend ist klar: Die Interessen von jüngerer und älterer Generation sind beim Thema Rente kein Gegensatz. Im Gegenteil: Eine für die Zukunft stark und verlässlich aufgestellte gesetzliche Rente nützt auch denen, die erst in einigen Jahrzehnten in Rente gehen.
Das sieht auch eine große Mehrheit der jüngeren Generation so, wie eine forsa-Umfrage im Herbst vergangenen Jahres gezeigt hat. Unter anderem ist der überwiegende Teil der befragten 18- bis 44-Jährigen bereit, mehr in dies gesetzliche Rente einzuzahlen, wenn damit Leistungen verbessert werden.
Ich wäre bereit, mehr in die gesetzliche Rente einzuzahlen, wenn damit Leistungen verbessert werden?* |
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18- bis 29-Jährige | 79% |
30- bis 44-Jährige | 64% |
Abgefragt: Es wären bereit, bis zum Jahr 2030 jährlich 1 Prozent mehr des Bruttogehalts in die gesetzliche Rente einzuzahlen, wenn damit die Leistungen verbessert und das Rentensystem stabilisiert werden können. (Ja-Antworten in Prozent) |
Der DGB fordert in der Rentenpolitik außerdem, die Arbeitgeber wieder stärker an den Kosten der Alterssicherung zu beteiligen. Auch diese Forderung findet breite Unterstützung bei der jüngeren Generation:
Ja, die Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, sich insgesamt wieder stärker an den Kosten der Alterssicherung zu beteiligen. |
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18- bis 29-Jährige | 86% |
30- bis 44-Jährige | 73% |