Deutscher Gewerkschaftsbund

24.04.2017

Alarm auf russischen WM-Baustellen

einblick Mai 2017

Auf den Stadien-Baustellen für die Fußball-WM in Russland 2018 verstoßen Subunternehmern offenbar „anhaltend und ernsthaft“ gegen Gesundheits- und Sicherheitsstandards.

WM-Baustelle Katar

Auf russischen Stadien-Baustellen für die Fußball-WM leiden - wie hier in Katar - Arbeiter unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Colourbox.de

Die Internationale Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter (BWI) hat in den vergangenen Monaten die Baustelle des Stadions in Sankt Petersburg zweimal inspiziert – gemeinsam mit der Fifa. Dabei sei festgestellt worden, dass die Bauarbeiter ohne Sicherheits-Equipment tätig waren und etwa Baugerüste nicht gesichert waren. Arbeiter haben sich laut FAZ auch über Ausbeutung beschwert, Löhne wurden regelmäßig nicht oder zu spät gezahlt. Zudem soll es mindestens 15 schwere Unfälle mit Todesfolge gegeben haben.

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Betroffen sind vor allem Arbeiter aus den zentralasiatischen Republiken. Die IG BAU kritisiert die miserablen Arbeitsbedingungen und fordert von der FIFA mehr Einsatz, um die Beschäftigten zu schützen. Es sei zu begrüßen, dass die FIFA ihre Philosophie mit Blick auf die Arbeitsbedingungen in den Stadien geändert hat, nun gelte es internationale Arbeitsrechtsstandards durchzusetzen.

Um die Rechte von Bauarbeitern in Europa zu stärken, hat die europäische Vereinigung der Bau- und Holzarbeiter eine Webseite mit Tarifinformationen in allen europäischen Ländern veröffentlicht. Beschäftigte können sich nun in 24 Sprachen informieren, welche Bedingungen für sie vor Ort gelten.

www.constructionworkers.eu

BWI

Am Workers‘ Memorial Day, am 28. April, erinnert die BWI, der die IG BAU angehört, auch an die ArbeiterInnen, die auf Sportbaustellen ums Leben gekommen sind. BWI


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