Deutscher Gewerkschaftsbund

02.03.2023
Befragung zur Alterssicherung

Beschäftigte wollen höheres Rentenniveau und gute Alterssicherung

Der DGB hat zusammen mit der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Arbeitskammer des Saarlands Menschen im Alter 18 bis 67 nach ihren Einstellungen zur Alterssicherung befragt. Die Befragten wollen ein höheres und stabiles Rentenniveau. Dabei soll die gesetzliche Rente den wesentlichen Teil beitragen und die Selbstständigen wollen einbezogen werden.

Frau hält Tafel mit Schriftzug "Rente"

DGB/Bjoern Wylezich/123rf.com

Die Menschen erwarten von der Alterssicherung in Deutschland, dass diese den Lebensstandard sichert und Armut vermeidet. Dazu wollen sie ein höheres Rentenniveau und die Renten sollen wie die Löhne steigen. Höhere Altersgrenzen lehnen sie klar ab und würde eher höhere Beiträge zahlen als länger zu arbeiten. Dabei soll die Alterssicherung überwiegend aus dem öffentlichen System stammen und alle Erwerbstätigen sollen abgesichert sein – dass sehen auch die Selbstständigen so.

Mit diesen Befragungsergebnissen zeigt sich klar der politische Auftrag an die Bundesregierung. Die dauerhafte Stabilisierung des Rentenniveaus, wie im Koalitionsvertrag vereinbart muss nun schnell umgesetzt werden. Dazu muss die Rentenanpassungsformel geändert werden. Außerdem muss das Rentenniveau auch wieder erhöht werden, da den Menschen der Abstand zwischen Renten und Löhnen zu groß ist. Und die Regierung muss nun endlich die Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen, denn selbst die Selbstständigen wollen das in der ganz überwiegenden Mehrheit. Es kommt nun darauf an, dass die Regierung hier die notwendigen Schritte bald und entschlossen geht.


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