Seit Oktober 2022 gilt der Mindestlohn von 12 Euro. Auf einer digitalen Fachtagung von DGB und Friedrich-Ebert-Stiftung haben wir am 9. November gemeinsam mit Expert*innen über die effektive Umsetzung des Mindestlohns und wie er all jene erreicht, die Anspruch auf ihn haben, diskutiert. Hier gibt es den digitalen Rückblick zur Fachtagung.
FES
Am 1. Oktober 2022 trat die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro in Kraft. Diese Veränderung betrifft rund 6,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland und dürfte ihre finanziellen Spielräume – auch angesichts jüngst stark steigender Preise in allen Lebensbereichen –vergrößern.
Umso wichtiger ist es, dass die Erhöhung auch tatsächlich all jene erreicht, die im Mindestlohnbereich arbeiten. Dass das auch in der Vergangenheit nicht immer der Fall war, weist der jährliche Bericht der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) aus.
Welche Stellschrauben gilt es also politisch zu drehen, damit der nun erhöhte Mindestlohn im Leben der Beschäftigten ankommt? Wie steht es um die kontrollierende Behörde, die FKS? Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit unterschiedlicher Arbeitsmarktakteure bei der Thematik, gerade mit Blick auf spezifische Personengruppen? Welche Bedeutung kommt dem Thema Arbeitszeiterfassung in diesem Kontext zu? Diese Fragen stehen im Zentrum der digitalen Fachtagung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) und der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).
Sollten Sie sich genauer mit den Inhalten der Fachtagung auseinandersetzen wollen, so verweisen wir Sie gerne auf unsere Rückblickseite zur Veranstaltung.
Bis November 2023 stehen Ihnen hier die Videoaufzeichnungen aller digitalen Veranstaltungsteile zur Verfügung.
12 Euro Mindestlohn – Viel erreicht und jetzt geht es weiter
DGB/hqrloveq/123rf.com
Gewerkschaftliche Wirtschaftspolitik stellt sich der Frage, wie der gesellschaftliche Reichtum gesteigert und zum Wohl der arbeitenden Bevölkerung verteilt werden kann. Uns geht es darum, den Zuwachs an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit für höhere Löhne, weniger Arbeitszeit und mehr Sozialstaat zu nutzen. Dies erfordert ein produktives Zusammenwirken von Staat und Markt. Märkte können schöpferisch sein und den gesellschaftlichen Wohlstand mehren. Märkte sind jedoch sozial und ökologisch blind. Die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise hat das destruktive Potenzial unregulierter Märkte eindrucksvoll offengelegt. Deswegen bedarf es staatlicher Regulierung, Verteilungs-, Wirtschafts-, Sozial-, sowie Industrie- und Dienstleistungspolitik, um die Marktkräfte zu zivilisieren. Die Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik entwickelt und popularisiert wirtschaftspolitische Strategien und Instrumente, die diesen Zielen dienen.
Deutscher Gewerkschaftsbund
Bundesvorstand
Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik
Henriette-Herz-Platz 2
10178 Berlin
E-Mail: info.wirtschaftspolitik.bvv@dgb.de
Carina Ortmann
Telefon +49 30 24060-727
Manuela Schmidt
Telefon +49 30 24060-107
Mélanie Millet
Telefon +49 30 24060-744
Florian Moritz
Abteilungsleiter Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik
Dr. Dominika Biegoń
Europäische und internationale Wirtschaftspolitik
Nora Rohde
OECD/TUAC
Öffentliche Daseinsvorsorge
Handelspolitik
Raoul Didier
Steuerpolitik
Dr. Robby Riedel
Tarifpolitische Koordinierung und Mindestlohn
Dr. Maximilian Fuhrmann
Wohnungs- und Verbraucherpolitik