Menschen mit geringem Einkommen haben häufig Anspruch auf Wohngeld, um sich die Miete leisten zu können. Durch eine Wohngeldreform sollen ab dem 1. Januar 2023 noch mehr Bürger*innen entlastet werden. Der staatliche Mietzuschuss soll steigen. Ein richtiger und großer Schritt, findet der DGB.
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Das Wohngeldgesetz soll am 1. Januar 2023 in Kraft treten und den Wohngeldberechtigtenkreis von ca. 600.000 auf 2 Millionen Haushalte ausweiten. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell dazu:
„Es ist allerhöchste Zeit, das Wohngeld zu erhöhen und den Kreis der Wohngeldberechtigten auszuweiten. Gerade angesichts der Inflation ist es dafür allerhöchste Eisenbahn.
Wichtig ist ein zügiges Gesetzgebungsverfahren, um die Menschen spürbar und schnell zu entlasten. Klar ist aber auch: Ohne mehr Personal in den Wohngeldstellen wird es nicht funktionieren, künftig zusätzliche Anträge schnell zu bearbeiten. Bis die Reform wirkt ist ein Kündigungsmoratorium zum Schutz von Mieterinnen und Mietern unerlässlich. Höheres Wohngeld für mehr Anspruchsberechtigte darf aber nicht vom Kern der wohnungspolitischen Probleme ablenken: Wir brauchen mindestens 100.000 zusätzliche Sozialwohnungen jährlich und einen zeitlich befristeten Mietenstopp."
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Maximilian Fuhrmann
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