Der Corona-Virus hat enorme Auswirkungen auf den Zukunftsdialog. Veranstaltungen und Aktionen, wie ihr sie im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführt habt, werden vermutlich auch in den kommenden Monaten nicht oder nur eingeschränkt möglich sein. Neben allen Problemen und Herausforderungen birgt die Situation aber auch die Chance, Neues auszuprobieren für Corona-Zeiten aber auch für die Zeit danach. Manche von euch machen schon seit längerem digitale Formate, andere haben sich in den letzten Wochen verstärkt an neuen Ideen versucht und wieder andere haben sich bisher noch nicht daran gewagt.
Mit der Werkstatt digitale Veranstaltungsformate wollen auch wir etwas Neues versuchen. Wir wollen auf dieser Seite Stück für Stück mit unseren Erfahrungen und Recherchen sowie mit euren Hinweisen und Rückmeldungen Musterformate für digitale Veranstaltungsformate vorstellen, ausprobieren und (weiter)entwickeln. Ziel ist es, euch Ideen und Anregungen zu geben und euch in eurer Arbeit zu unterstützen.
Wir werden die Musterformate in den nächsten Monaten ständig weiterentwickeln, erweitern und manchmal vielleicht auch korrigieren und verbessern. Daher wollen wir für dieses Format auch vorwiegend diese Website nutzen, damit ihr immer direkt bei der aktuellsten Version seid.
Wichtig bei den hier vorgestellten Vorschlägen ist, dass sie alle einfach in der Umsetzung und mit möglichst einfachen Mitteln umzusetzen sein sollen. Die Musterformate sollen einladen, neue Formate auszuprobieren. Es ist auf jeden Fall immer hilfreich, neue Formate zunächst im kleinen Kreis auszuprobieren, um Sicherheit darin zu gewinnen. Es trotzdem ist es nicht schlimm, wenn am Anfang Fehler passieren, das gehört dazu und hilft beim Weiterlernen.
Gebt uns gerne Rückmeldungen zu Formaten, die ihr ausprobiert habt, und euren Erfahrungen damit. Ihr könnt euch auch gerne melden, wenn ihr auf der Suche nach einem passenden Veranstaltungsformat für euch seid und dabei Unterstützung haben wollt. Ansprechpartner ist Benjamin Krautschat (E-Mail: benjamin.krautschat@dgb.de, Tel. 030 24 060 384).
Viel Spaß beim Ausprobieren
Euer Zukunftsdialogteam
PDF-Fassung der Werkstatt digitale Veranstaltungsformate (Stand 15.12.2020)
In Corona-Zeiten kann schon die Planung und vor allem die Durchführung einer Sitzung eine Herausforderung darstellen. Eine gute Möglichkeit, Besprechungen trotzdem durchzuführen, sind digitale Videokonferenzen. Sie ersetzen nicht den persönlichen Austausch des Zusammensitzens, bieten aber eine gesundheitlich sichere Möglichkeit sich zumindest digital zu sehen und die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Wie auch bei Präsenzveranstaltungen können Formate gewählt werden, die es ermöglichen sich untereinander austauschen, informieren und besprechen zu können. Videokonferenzen haben den Vorteil, dass sie flexibler durchgeführt werden können und in einem kurzen zeitlichen Rahmen – ohne Anfahrtswege – einen Austausch- und Abspracherahmen zu bieten.
Was machen, wenn nicht alle Teilnehmenden die technischen Voraussetzungen haben?
In diesem Fall am besten mit den Betroffenen sprechen und gemeinsam schauen, was eine passende Lösungsmöglichkeit wäre. Vielleicht gibt es z. B. im Gewerkschaftshaus einen Raum, der Internetanschluss hat und groß genug ist, um die Menschen, die daran Interesse haben, in einem sicheren Abstand gemeinsam zusammen zu setzen und einen Laptop mit Beamer und Lautsprechern aufzustellen. Um Störgeräusche zu vermeiden, sollte bei angeschlossenen Lautsprechern das Mikrofon ausgeschaltet sein, solange niemand redet.
Mit einem Facebook Livevideo könnt ihr ohne großen Aufwand ein Video aufnehmen und dieses gleich über Facebook live ausstrahlen, wo dieses auch im Nachgang noch angeschaut werden kann. Dies können z. B. Aktionsvideos, Statements von euch zu politischen Themen oder ein Interview mit einem oder mehreren spannenden Gästen sein. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ein Vorteil des Formates ist, dass ihr über die Kommentarfunktion direkt eine Interaktionsmöglichkeit habt und ihr auf diesem Wege ggf. auch neue Zielgruppen erreichen könnt.
Auch mit einem Instagram- Livevideo könnt ihr ohne großen Aufwand ein Video aufnehmen und dieses gleich über Instagram live ausstrahlen, wo dieses – wie auch Facebook Livevideos – im Nachgang weiter angeschaut werden kann. Anders als bei Facebook kann das Instagram-Video allerdings nicht über ein iframe auf der eigenen Seite eingebunden werden. Formate können z. B. Aktionsvideos, Statements von euch zu politischen Themen oder ein Interview mit einem oder mehreren spannenden Gästen sein. Ein Vorteil des Formates ist, dass ihr über die Kommentarfunktion direkt eine Interaktionsmöglichkeit habt und ihr auf diesem Wege auch neue Zielgruppen erreichen könnt.
Ganz allgemein ist ein Online-Seminar die digitale Alternative im Internet zu einem Seminar vor Ort. In der Regel findet ein Online-Seminar „live“ zu einem bestimmten Zeitpunkt, in der Regel mit einem im Vorfeld (häufig durch Anmeldung) festgelegten Teilnehmendenkreis statt. Ein großer Vorteil ist, dass das Format flexibler und zeitsparender ist, da die Teilnehmenden sich praktisch von jedem Ort, an dem sie Internet haben, einwählen können. In der Ausgestaltung kann ein Online-Seminar – wie auch klassische Seminare – ganz unterschiedlich ausgeprägt sein: Stärker input- oder frontal orientiert (z. B. mit vielen Vorträgen und Präsentationen) mit kleineren Interaktionselemente (z. B. Möglichkeit (Rück-)Fragen zu stellen, Befragungen und Chat) oder stark beteiligungsorientiert (z. B. Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden). Je nach genauem Ziel (Informationsvermittlung, Service, Austausch, gemeinsames Ergebnis erarbeiten) werden das gewählte Format und die Ausgestaltung variieren. Da es viele Programme mit verschiedenen Funktionen gibt, mit denen Online-Seminare durchgeführt werden können, wird auch die Wahl des Programmes vom Ziel und natürlich den finanziellen und technischen Möglichkeiten abhängen. In diesen Musterkonzepten beschreiben wir zunächst ein möglichst einfaches Format, das ihr mit „Microsoft Teams“ selber durchführen könnt.
Was machen, wenn nicht alle Teilnehmenden die technischen Voraussetzungen haben?
In diesem Fall am besten mit den Betroffenen sprechen und gemeinsam schauen, was eine passende Lösungsmöglichkeit wäre. Vielleicht gibt es z. B. im Gewerkschaftshaus einen Raum, der Internetanschluss hat und groß genug ist, um die Menschen, die daran Interesse haben, in einem sicheren Abstand gemeinsam zusammen zu setzen und einen Laptop mit Beamer an die Leinwand zu werfen. Um Störgeräusche zu vermeiden, sollte bei angeschlossenen Lautsprechern das Mikrofon ausgeschaltet sein, solange niemand redet.
Kurzüberblick über verschiedene Tipps bei der Moderation von Online-Formaten.
Kurzbeschreibung zur Nutzung der Funktionen von Microsoft Teams.
Im Gegensatz zu Präsenzveranstaltungen fehlen Videokonferenzen häufig wichtige soziale Komponenten, wie kurze Gespräche in der Kaffeepause, kurze Unterhaltungen vor oder nach der Besprechung oder eben häufig auch einfach sich bewusst einander in die Augen zu schauen. Um konstruktiv und sinnvoll und ohne unnötige Störungen zusammenarbeiten zu können, sind in der Regel auch Vereinbarungen wie eine Moderation und eine Redeliste notwendig, die im schlechtesten Fall zu einer sehr passiven Rolle der Teilnehmenden führen können. Im Folgenden werden verschiedene kleine Möglichkeiten vorgestellt, mit deren Hilfe die Teilnehmenden in Videokonferenzen aktiviert und beteiligt und kleine soziale Interaktionsfenster genutzt werden können.
Online-Meeting-Karten sind eine einfache Form der Kommunikation bei Videokonferenzen, die gleichzeitig auch Beteiligung (und Aktivierung) ermöglicht.
Die Methode bringt soziale Interaktion, die bei digitalen Formaten häufig fehlt, in die Veranstaltung und ermöglicht unter Einbeziehung aller Teilnehmenden einen kurzen persönlichen Austausch.
Die Methode bringt soziale Interaktion, die bei digitalen Formaten häufig fehlt, in die Veranstaltung und ermöglicht unter Einbeziehung aller Teilnehmenden eine kurze Aktivierung.
Die Methode bringt soziale Interaktion, die bei digitalen Formaten häufig fehlt, in die Veranstaltung und ermöglicht unter Einbeziehung aller Teilnehmenden eine kurze Aktivierung und ein gegenseitiges Kennenlernen.
Die Methode bringt soziale Interaktion, die bei digitalen Formaten häufig fehlt, in die Veranstaltung und ermöglicht unter Einbeziehung aller Teilnehmenden eine kurze Aktivierung.