Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 187 - 09.08.2000

Unternehmen sollen im Endspurt weitere Ausbildungsstellen schaffen

Wegen der aktuellen Lage auf dem Ausbildungsmarkt appellierte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Mittwoch in Berlin an die Konzernleitungen, die zuständigen Manager und die Betriebsinhaber in Ost und West weitere Ausbildungsplätze zu schaffen und dadurch ihrer Verantwortung für den Ausbildungsmarkt gerecht zu werden. Es dürfe nicht übersehen werden, dass ein ausreichendes Ausbildungsplatzangebot sowohl dazu beitrage die Existenz von Jugendlichen zu sichern als auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stabilisieren. Für Unternehmen gehe es darüber hinaus auch darum, den Fachkräftebedarf und damit die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der DGB erinnere daran, dass auch die öffentliche Verwaltung ihren Beitrag zu leisten habe, Jugendlichen zu einer guten Berufsausbildung zu verhelfen. Selbst durchgeführte Ausbildung sei dafür noch immer der beste und sicherste Weg.

Zwar sei die Steigerung der Ausbildungsstellen in vielen kleinen und in einigen bekannten Groß-Betrieben der verschiedenen Branchen zu begrüßen, jedoch stünden auf der anderen Seite noch zu viele Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag da.

Die Situation in den östlichen Bundesländern sei trotz staatlich finanzierter Sonderprogramme nach wie vor besonders ungünstig. Nach den Angaben aus Nürnberg müssten sich dort zur Zeit zwei Bewerber einen Ausbildungsplatz teilen. Zwar sei gegenüber dem Tiefstand des letzten Beratungsjahres (77.435) ein Zuwachs von 3.380 betrieblichen Ausbildungsplätzen zu verzeichnen. Jedoch hätten die Unternehmen noch nicht einmal das Niveau des Beratungsjahres 97/98 in Höhe von 82.664 angebotenen Lehrstellen erreicht. Deshalb müssten die Unternehmen hier noch kräftig nachlegen.

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