Am Tag der Arbeit gehen wir auch im Jahr 2023 wieder auf die Straße. In ganz Deutschland wird es zahlreiche Aktionen und Kundgebungen geben. In diesem Jahr ist das Motto der acht DGB-Gewerkschaften UNGEBROCHEN SOLIDARISCH. Spannende Hintergrundinformationen und einen Rückblick zu den 1.-Mai-Veranstaltungen 2022 gibt es hier:
Der Tag der Arbeit wird in Deutschland und vielen Ländern Europas immer am 1. Mai gefeiert. Der 1. Mai 2023 fällt auf einen Montag.
Der 1. Mai ist in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Aber nicht nur in Deutschland wird der Tag der Arbeit am 1. Mai gefeiert – auch in anderen Ländern wie z.B. Österreich, Liechtenstein und der Schweiz gilt er als gesetzlicher oder zumindest regionaler Feiertag.
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen im Jahr 2023 wieder zu vielen bunten Aktionen und Kundgebungen auf der Straße auf. Wir tragen die drängenden Forderungen für eine gerechte und soziale Zukunft in der (Arbeits-)Welt auf die Straße.
Und wir zeigen: Auch in Krisenzeiten stehen wir solidarisch zusammen und lassen uns nicht spalten.
Die Welt ist im Krisen-Dauermodus: Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen. Wir Gewerkschaften stehen an ihrer Seite. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge. Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch!
Unser Kampf für Entlastung war erfolgreich. Die Energiepreisbremse oder Einmalzahlungen an Beschäftigte, Rentner*innen und Studierende gäbe es ohne uns nicht. Mit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro und dem Bürgergeld haben wir dafür gekämpft, dass Menschen mit geringem Einkommen besser dastehen. Vor allem aber haben die Gewerkschaften in vielen Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld im Portemonnaie von Millionen Beschäftigten gesorgt.
Um die Klimawende zum Erfolg zu machen und den Ausbau erneuerbarer Energien rasch voranzubringen, sind gewaltige öffentliche Investitionen erforderlich. Wenn Unternehmen davon profitieren wollen, müssen sie sich auf die Sicherung von Beschäftigung verpflichten. Keine Standortvorteile ohne Standorttreue. Das ist unsere Losung. Deutschland muss ein Paradebeispiel für eine nachhaltige, soziale und gerechte Transformation werden. Das bezieht mit ein, konsequent in die Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten zu investieren.
Gute, existenzsichernde Löhne und faire Arbeitsbedingungen gibt es nur mit Tarifverträgen. Sie sind der Schlüssel für einen fairen Wandel und bieten den besten Schutz vor Krisen. Deshalb fordern wir von der Bundesregierung einen Aktionsplan zur Steigerung der Tarifbindung auf mindestens 80 Prozent. Durch Tarifverträge und Mitbestimmung gestalten wir die Transformation demokratisch. Statt über unsere Köpfe hinweg muss auch am Arbeitsplatz mit uns gemeinsam entschieden werden. Nur so kann ein gerechter Wandel gelingen.
Die steigenden Preise belasten die privaten Verbraucher*innen und viele Betriebe. Zugleich wachsen die Vermögen der Reichsten ungebremst weiter. Einige Konzerne fahren überhöhte Gewinne ein. Sie müssen abgeschöpft und zur Gegenfinanzierung der Entlastungen genutzt werden. Superreiche müssen endlich mehr Steuern zahlen; Menschen mit hohem Vermögen müssen eine Abgabe erbringen für die historischen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Wir fordern die Wiedereinführung der Vermögensteuer. Es darf nicht sein, dass die Hauptlasten der Krise den Beschäftigten aufgebürdet werden, während sich die Reichen aus der Verantwortung stehlen.
Mit seinem mörderischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat Russland ein schweres Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das Völkerrecht begangen. Die Waffen müssen endlich schweigen! Wir fordern die russische Regierung auf, ihre Truppen zurückzuziehen und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Als Gewerkschaften treten wir für weltweite kontrollierte Abrüstung, für Rüstungskontrolle und für die Verwirklichung von Frieden und Freiheit im Geiste der Völkerverständigung ein.
Die zentrale Mai-Kundgebung mit der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi findet in Köln statt.
Die stellvertretende Vorsitzende Elke Hannack wird in Bremen zum 1. Mai sprechen.
DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell nimmt in Stuttgart an der Kundgebung zum 1. Mai 2023 teil und DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel in Salzgitter.
Informationen zu weiteren Redner*innen und Veranstaltungsorten in ganz Deutschland werden wir nach und nach auf dieser Seite veröffentlichen.
Der Tag der Arbeit 2023 steht unter dem Motto UNGEBROCHEN SOLIDARISCH. Denn wir als Gewerkschaften stehen für ein solidarisches Miteinander, auch in unruhigen Zeiten. Gemeinsam gehen wir in diesem Jahr daher wieder auf die Straße, um am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte, solidarische Zukunft setzen.
Alle Beiträge, die in den sozialen Netzwerken Twitter, Facebook und Instagram vom DGB-Bundesvorstand, den Bezirken und Regionen, den Mitgliedsgewerkschaften und allen gewerkschaftlichen Aktiven zum 1. Mai 2023 unter dem Hashtag #UngebrochenSolidarisch gepostet werden, landen hier in unserer Social Wall.
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Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften haben den 1. Mai 2022 unter das Motto "GeMAInsam Zukunft gestalten" gestellt. Bundesweit beteiligten sich über 200.000 Menschen an rund 400 Veranstaltungen und Kundgebungen des DGB: