Tarifmeldungen des DGB

Metall- und Elektroindustrie: Auch 2. Tarifverhandlung ohne Ergebnis

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen in allen Tarifgebieten endete ohne Ergebnis. Die Arbeitgeber legten ein aus gewerkschaftlicher Sicht enttäuschendes Angebot vor, welches die IG Metall abgelehnt hat. Die Verhandlungen starten am 29. Oktober in die dritte Runde.

21. Oktober 2024

Geld- und Werttransporte: ver.di ruft zum Streik auf – Arbeitgeber verlassen Verhandlungen

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten des Geld- und Werttransportes im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde zu bundesweiten ganztägigen Streiks am 17. Oktober und 18. Oktober aufgerufen. Grund sind die stockenden Lohn- und Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport. Die Arbeitgeber haben die dritte Verhandlungsrunde nach knapp 2 Stunden verlassen – die Streiks gehen weiter.

18. Oktober 2024

Süßwarenindustrie Baden-Württemberg: Tarifabschluss erzielt

Die NGG und die Arbeitgeber haben sich bereits in der ersten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten in der Süßwarenindustrie in Baden-Württemberg geeinigt. Die Einkommen steigen insgesamt um 7,5 Prozent und es gibt eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 500 Euro.

17. Oktober 2024

Tarifabschluss für die Beschäftigten am Flughafen Berlin-Brandenburg erzielt

In der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Flughafenbetreibergesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) haben sich die Gewerkschaft ver.di und die Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss geeinigt und damit drohende Streiks abgewendet. Die Löhne steigen insgesamt um 6 Prozent, mindestens aber um 270 Euro.

17. Oktober 2024

Nach Warnstreiks: Tarifabschluss in der bayrischen Süßwarenindustrie erzielt

In der dritten Verhandlungsrunde haben sich die NGG Bayern und die Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der bayrischen Süßwarenindustrie geeinigt. Im Vorfeld der Verhandlungen haben die Beschäftigten mit 24-Stunden-Streiks Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt und mit weiteren Warnstreiks gedroht, falls die Verhandlungen scheitern würden.

17. Oktober 2024

Neuer Tarifvertrag für Filmschaffende: Größter Fortschritt seit Jahrzehnten

Nach einjährigen Verhandlungen haben sich die Produktionsallianz Film und Fernsehen und ver.di zusammen mit der Schauspielgewerkschaft BFFS einen Tarifvertrag abgeschlossen. Neben mehr Geld beinhaltet das Tarifpaket Verbesserungen im Manteltarifvertrag mit Arbeitszeitverkürzungen, die Einigung auf einen ersten Tarifvertrag für die betriebliche Altersvorsorge in Filmproduktionen, einen erneuerten Tarifvertrag für sogenannte Nachwuchsfilme, Gagenerhöhungen für Teammitglieder und erhöhte Berufseinstiegsgagen für Schauspielerinnen und Schauspieler.

14. Oktober 2024

Eisenbahntarifvertrag: Warnstreiks im ÖPNV und Schienenverkehr

In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) ruft ver.di in dieser Woche die Beschäftigten zu Streiks im ÖPNV auf. Das betrifft die von den Tarifverhandlungen betroffenen Unternehmen im ÖPNV und auch im Eisenbahngüterverkehr. Auslöser ist das unzureichende Angebot der Arbeitgeber in den laufenden Entgeltverhandlungen. Die Gewerkschaft ver.di verhandelt die Löhne und Gehälter für ca. 5.500 Beschäftigte in 6 Bundesländern.

11. Oktober 2024

Tarifrunde öffentliche Banken: 11,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten

Die Gewerkschaft ver.di und der Bundesverband Öffentlicher Banken haben sich in der 3. Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Gehälter steigen ab 1. November 2024 in 3 Stufen um insgesamt 11,5 Prozent. Die Nachwuchskräfte erhalten insgesamt 350 Euro monatlich mehr.

11. Oktober 2024

Tarifrunde Bund und Kommunen 2025: Gewerkschaften fordern mehr Geld und Entlastung

Die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst von ver.di hat am 9. Oktober gemeinsam mit den Gewerkschaften GdP, GEW und IG BAU die Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen beschlossen. In der Tarifrunde Bund und Kommunen geht es um mehr Geld für die dort tätigen rund 2,5 Millionen Tarifbeschäftigten. In der sich anschließenden Besoldungsrunde des Bundes sind über 370.000 Beamt*innen, Richter*innen und Soldat*innen sowie die Versorgungsempfänger*innen betroffen.

10. Oktober 2024

Tarifrunde Schreinerhandwerk: Mehr Geld für Beschäftigte in Baden-Württemberg

Die IG Metall hat einen Tarifvertrag für die 12.000 Schreiner*innen in Südwestdeutschland abgeschlossen. Die Entgelte steigen ab November 2024 um 3,3 Prozent und ein Jahr später um weitere 2,5 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich zu den gleichen Zeitpunkten um jeweils 50 Euro.

09. Oktober 2024

Papiertarifrunde: Tarifverhandlungen ergebnislos beendet

Die Tarifverhandlungen für die 46.000 Beschäftigten in der Papierindustrie wurden am späten Dienstagabend (8. Oktober) in der 2. Runde ergebnislos beendet. Die Arbeitgeberseite legte ein inakzeptables Angebot ab. Nun wird die IGBCE mit bundesweiten Aktionen den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.

09. Oktober 2024

Tarifrunde Nichtbundeseigene Eisenbahn (NE-Bahnen): Arbeitgeber geben unzureichendes Angebot ab

In der ersten Runde der gemeinsamen Tarifverhandlungen mit 14 Unternehmen der nichtbundes-eigenen Bahngesellschaften, legten die Arbeitgeber ein unzureichendes Angebot vor. Die EVG for-dert 7,6 Prozent mehr Lohn. Davon sollen die Beschäftigten ein Teil in Höhe von 2,6 Prozent des Betrags in freie Tage umwandeln dürfen. Die Verhandlungen gehen am 12. November weiter.

09. Oktober 2024

Warnstreiks bei Faber-Castell und Schwan-Stabilo

Tarifrunde Schreib- und Zeichengeräte

An den ersten Warnstreiks in der Tarifrunde für die Schreib- und Zeichengeräteindustrie haben sich letzte Woche rund 750 Warnstreikende aus 3 Betrieben beteiligt. Gemeinsam mit der IG Metall kämpfen sie für 7 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 265 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

08. Oktober 2024

Papier-Tarifrunde: Verhandlungen gehen in die zweite Runde

Die Tarifverhandlungen für die 46.000 Beschäftigten in der Papierindustrie gehen am 8. Oktober in die zweite Runde. Die IGBCE fordert 8 Prozent mehr Geld, jedoch mindestens 280 Euro mehr und einen Bonus für IGBCE-Mitglieder: entweder mehr Geld oder mehr Freizeit.

07. Oktober 2024

ver.di lehnt Verhandlungen über Einfrieren der Löhne am Uniklinikum Ruppin-Brandenburg ab

Das Uniklinikum Ruppin-Brandenburg will die Löhne einfrieren und hat die Gewerkschaften zu Verhandlungen aufgefordert. ver.di lehnt solche Verhandlungen ab: Die wirtschaftliche Schieflage sei nicht Schuld der Beschäftigten, sondern die Folge einer verantwortungslosen Krankenhauspolitik.

04. Oktober 2024

Sand-, Kies-, Mörtel-, Transportbeton- und Natursteinindustrie Ost: Zweite Warnstreikwelle

Rund 300 Beschäftigte der Sand-, Kies-, Mörtel-, Transportbeton- und Natursteinindustrie Ost sind in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Berlin und Brandenburg am 1. Oktober in den Streik getreten. Sie fordern die Ost-Westangleichung der Löhne.

02. Oktober 2024

Tarifrunde Schreib- und Zeichengeräte: IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld

Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 3.500 Beschäftigten in der Schreib- und Zeichengeräteindustrie ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 265 Euro. Das Angebot der Arbeitgeber blieb weiter hinter den Forderungen zurück. Nun drohen Warnstreiks.

01. Oktober 2024

Geld- und Werttransporte: Streiks am Dienstag und Mittwoch

ver.di ruft die Beschäftigten des Geld- und Werttransportes am 1. und 2. Oktober 2024 zu ganztägigen Warnstreiks auf. Am Dienstag, dem 1. Oktober 2024, finden die Arbeitsniederlegungen in allen Bundesländern statt. Am Mittwoch werden Beschäftigte in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen den Streik fortsetzen. Grund dafür sind die stockenden Lohn- und Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport.

01. Oktober 2024

ver.di ruft zu Warnstreiks am 8. Oktober bei der Investitionsbank Berlin und der Berliner Sparkasse auf

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Investitionsbank Berlin und der Berliner Sparkasse am 8. Oktober zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Grund dafür sind die schleppenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der öffentlichen Banken. ver.di fordert 12,5 Prozent mehr Lohn bei 12 Monaten Laufzeit, mindestens aber eine Erhöhung um 500 Euro für die Beschäftigten, dazu eine Erhöhung von 250 Euro für die Nachwuchskräfte.

01. Oktober 2024

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: ARD lehnt Tarifschlichtung ab

Die ARD hat den Vorschlag der 3 Gewerkschaften ver.di, DJV und unisono über eine Tarifschlichtung ein Ergebnis für die über 9 Monate andauernden Verhandlungen über Tariferhöhungen zu finden, abgelehnt. Die Gewerkschaften hatten Anfang September das Scheitern der Verhandlungen im SWR erklärt und eine Schlichtung vorgeschlagen.

30. September 2024

Tarifvertrag Entlastung: Berliner Arbeitsgericht untersagt Erzwingungsstreik

Nachdem in einer Urabstimmung eine große Mehrheit der Berliner GEW und ver.di organisierten Beschäftigten der Kita-Eigenbetriebe für einen Erzwingungsstreik gestimmt haben, hat das Berliner Arbeitsgericht diesen nun untersagt. Die beiden Gewerkschaften hatten für den 30. September 2024 zum Streik aufgerufen. Der Berliner Senat hat daraufhin den Streik versucht gerichtlich zu stoppen. Vorerst mit Erfolg.

28. September 2024

Tarifrunde Seehäfen: ver.di-Mitglieder stimmen vorläufigem Tarifergebnis zu

In der Tarifrunde Seehäfen haben sich rund 77,6 Prozent der ver.di-Mitglieder für die Annahme des Anfang September in erzielten vorläufigen Tarifergebnisses ausgesprochen. Die ver.di-Bundestarifkommission hat diesem Ergebnis nun zugestimmt; damit tritt der Tarifvertrag ab 1. Oktober 2024 in Kraft.

27. September 2024

Perwenitzer Fleisch- und Wurstwaren: 7,5 Prozent mehr Lohn

Die NGG hat für die Beschäftigten an den Standorten in West und Ost ein deutliches Lohnplus ausgehandelt. Die Löhne und Gehälter steigen im Jahr 2025 in 2 Stufen. Ab dem 1. Februar 2025 gibt es 4,9 Prozent mehr Geld und ab dem 1. Dezember 2025 weitere 2,6 Prozent mehr Geld. Im Dezember 2024 gibt es zudem eine Inflationsausgleichsprämie von 500€ netto. Der Vertrag läuft bis zum 31. März 2026.

26. September 2024

Tarifrunde Tischlerhandwerk 2024: Mehr Geld für die Beschäftigten im Nordwesten

Die IG Metall hat mit den Arbeitgeberverbänden für das Tischlerhandwerk im Nordwesten ein Tarifergebnis erzielt. Die Entgelte steigen zum 1. Februar 2025 um 3 Prozent und zum 1. Februar 2026 um weitere 2,4 Prozent.

25. September 2024

Tarifrunde Süßwarenindustrie: Nächste Warnstreikwelle vor 3. Verhandlungsrunde

Nachdem die Arbeitgeber auch in der 2. Verhandlungsrunde kein verbessertes Angebot vorgelegt hatten, sind die Beschäftigten in Süßwarenindustrie in Nordrhein-Westfalen erneut in Warnstreiks getreten. Gestreikt wurde unter anderem in Aachen bei Lindt & Sprüngli, Lambertz, A&W Feinbackwaren, Bon Gelati und Solent sowie erstmalig auch bei Haribo in Bonn.

20. September 2024

Tarifeinigung zwischen ver.di, GEW und Paritätischer Tarifgemeinschaft erzielt

Der Arbeitgeberverband Paritätische Tarifgemeinschaft e.V. hat sich gemeinsam mit den Gewerkschaften ver.di und der GEW auf einen einheitlichen Tarifvertrag für das Land Berlin geeinigt. Rund 4.000 Beschäftigte profitieren dann von einer Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, mehr Urlaub und höherem Einkommen. Gewerkschaftsmitlider erhalten zusätzlich 350 Euro pro Jahr. Der neue Tarifvertrag soll zum 1. Januar 2025 in Kraft.

19. September 2024

4-wöchige Familien-Startzeit für werdende Eltern: Ver.di vereinbart Zukunftstarifvertrag mit der ING-Bank

Die Gewerkschaft ver.di und die Bank ING Deutschland haben sich auf eine Weiterentwicklung ihres Zukunftstarifvertrags geeinigt. Neben einer Erhöhung des Gesundheitsbudgets um 200 Euro auf 500 Euro pro Jahr, ist die größte Neuerung die Einführung einer "Familien-Startzeit" von 4 Wochen für den zweiten Elternteil.

18. September 2024

Tarifrunde Metall und Elektro 2024 gestartet – Tausende demonstrieren

Am Montag, 16. September, ist nun als letztes von 12 Tarifgebieten das Tarifgebiet Küste in die Ver-handlungen zwischen der IG Metall und den regionalen Arbeitgeberverbänden eingestiegen. Auch hier wurde – wie auch in den vorherigen Verhandlungen in den anderen Tarifgebieten – keine Einigung erzielt. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent. Die Verhandlungen sollen Mitte Oktober fortgeführt werden.

17. September 2024

EVG beschließt Transdev-Tarifforderungen: 7,6 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten

Die EVG hat ihre Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Transdevunternehmen beschlossen. Neben einer Lohnerhöhung von 7,6 Prozent, fordert die EVG ein Zusatzgeld (EVG-ZUG), welches mit einer Wahloption verbunden ist. Es soll Schichtarbeitenden sowie Beschäftigten, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, die Möglichkeit bieten, einen Teil der Lohnerhöhung in Freizeit umzuwandeln. Wann die Verhandlungen starten, ist noch nicht bekannt.

15. September 2024

Tarifrunde Öffentliche Banken: 2. Verhandlungsrunde bleibt ohne Einigung

Auch die 2. Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der öffentlichen Banken ist am 12. September 2024 ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeber haben 10,8 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 3 Jahren angeboten. ver.di fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat. Die Verhandlungen gehen am 10. Oktober weiter.

13. September 2024