Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergriffen hatten, begannen sie umgehend mit dem Umbau des Staates. Systematisch bereiteten sie Massenmord und Angriffskrieg vor. Erst warfen sie die Kommunisten und Sozialdemokraten in die Gefängnisse und die ersten KZs, dann beseitigten sie mit der sogenannten Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat sowie dem Ermächtigungsgesetz die demokratische Staatsordnung der Weimarer Republik.
Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums markiert die erste Etappe der organisierten Judenverfolgung. Mit der Zerschlagung der freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 zerstörten die Nazis eines der letzten Bollwerke, das ihrer absoluten Machtergreifung noch hätte im Weg stehen können.
Am 2. Mai 2023 jährte sich die Zerschlagung der deutschen Gewerkschaftsbewegung durch die Nationalsozialisten zum 90. Mal. Zu diesem Anlass hatte der DGB zu einer Gedenkveranstaltung u.a. mit der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi und dem Journalisten Heribert Prantl eingeladen. Es moderierte Katja Karger Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg. Hier können Sie sich die komplette Diskussionsveranstaltung noch einmal anschauen.