Nachdrücklich wies der DGB darauf hin, daß unter dem verstärkten Konkurrenzdruck in der Wirtschaft die ausbildenden Betriebe gegenüber nicht ausbildenden Betrieben im Wettbewerb benachteiligt seien. Ihnen entstünden Kosten, die ihre Konkurrenten nicht hätten. Nach Angaben des DGB befriedigten heute bereits 75 Prozent der Unternehmen ihren Bedarf an Fachkräften aus den Anstrengungen derer, die über Bedarf ausbilden. Andere Unternehmen würden den ausbildenden Betrieben Personal abwerben, das diese unter zusätzlichem Kostenaufwand ersetzen müßten. Görner warnte: "Diese Wettbewerbsverzerrungen können nur ausgeglichen werden, wenn es endlich zu einem Lastenausgleich zwischen ausbildenden und nicht ausbildenden Betrieben kommt. Andernfalls werden immer mehr ausbildende Betriebe ihr Ausbildungsengagement zurückfahren oder gar ganz auf Ausbildung verzichten".
Nach Auffassung von Regina Görner wäre es ein bedeutender Beitrag für die politische Kultur dieses Landes, wenn es gelänge, alle Beteiligten an einem Tisch zusammenzuführen. Das Ziel müsse sein, den Jugendlichen noch in dieser Legislaturperiode die Lebensperspektive zu verschaffen, auf die sie ein Anrecht haben
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