DGB zur Währungsunion: Beschäftigung muß im Mittelpunkt stehen
Arbeit und soziale Gerechtigkeit müssen nach Auffassung des Deutschen
Gewerkschaftsbund (DGB) beim Start der Währungsunion im Mittelpunkt
stehen. "Der vom Europäischen Währungsinstitut (EWI) auch von
Deutschland verlangte strikte Sparkurs weist die falsche Richtung. Er würde nur zu Lasten des Arbeitsmarktes, der Beschäftigten und der sozial Schwachen gehen," sagte DGB-Sprecherin Sabine Nehls am Mittwoch in Düsseldorf. Die Bundesregierung dürfe diese Aufforderung nicht als Alibi benutzen, um ihre ungerechte Umverteilungspolitik von unten nach oben fortzusetzen. Damit sei nicht nur die Abwärtsspirale für den
Arbeitsmarkt vorgezeichnet, dies sei auch für die europäische Einigung
ein Bärendienst: "Die Menschen sind für Europa, wenn es ihre Bedürfnisse nach mehr Jobs und sozialer Sicherheit in das Zentrum seiner Politik stellt. Sie lassen sich aber nicht als Lastesel zur Erreichung irgendwelcher Prozentzahlen mißbrauchen."
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