Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 081 - 18.04.2000

DGB: Flächendeckende Zusatzrente durch betriebliche Altersversorgung

Eine flächendeckende Zusatzrente durch die Weiterentwicklung der betrieblichen Altersversorgung fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Die stellvertretende Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am Dienstag in Berlin: Die bisherigen Pläne von Koalition und Opposition zur Förderung der privaten Vorsorge sind unzureichend.

Die Pläne der Koalition, untere und mittlere Einkommen durch einen staatlichen Zuschuss zu fördern, seien zwar im Ansatz richtig aber längst nicht ausreichend. Vorstellungen der Opposition, Versicherten einen Teilausstieg aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu ermöglichen, lehnt der DGB ab. Dieser Vorschlag gehe zu Lasten der Mehrheit der Arbeitnehmer, gefährde die gesetzliche Rentenversicherung und sei unfinanzierbar.

Engelen-Kefer bezweifelte, dass auf freiwilliger privater Basis eine flächendeckende Zusatzrente möglich wird. Sie befürwortete deshalb eine Weiterentwicklung der betrieblichen Altersversorgung. Die DGB-Vize: In den Konsensgesprächen zur Rentenreform muss endlich über eine verpflichtende Regelung diskutiert werden, um eine Zusatzrente für alle erreichen zu können.

Der DGB erwartet allerdings, dass die gesetzliche Rentenversicherung auf dem bestehenden Niveau gesichert wird. Die betriebliche Zusatzrente, die vor allem auch durch die Tarifparteien konkret zu gestalten sei, habe in Zukunft eine wichtige Ergänzungsfunktion. Gesetzliche und betriebliche Rente sollten den im Erwerbsleben erreichten Lebensstandard absichern.

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