Nach DGB-Angaben habe sich jede/r dritte Hochschulabsolvent/in in den letzten Jahren beruflich weitergebildet, bei den Personen mit Hauptschulabschluss sei es nicht einmal jede/r zehnte gewesen. Frau Sehrbrock verwies darauf, dass Geringqualifizierte ganz selten in Weiterbildung einbezogen werden, während unter 35-Jährige deutlich überrepräsentiert sind. Die Segregation treibe dabei kuriose Blüten: Bildeten sich Facharbeiter weiter, seien ihre finanziellen Eigenleistungen höher als die von Führungskräften, weil letzteren die Kosten oft komplett erstattet würden.
Diese Schieflage sollten die Betriebe beseitigen. Im eigenen Interesse sollten Betriebe endlich Maßnahmen zum Kompetenzerhalt und zur Kom-petenznutzung ihrer Beschäftigten ergreifen. Arbeitnehmer/innen sind in hohem Maße bereit, sich weiter zu qualifizieren, erklärte Frau Sehrbrock.
Da notwendige Vorarbeiten auch im Bündnis für Arbeit gemacht seien, gehe es jetzt darum, sie umzusetzen. Notwendig sei beispielsweise eine größere Transparenz über Angebote für die Nutzer, Qualitätssicherung und Zertifizierung. Und genauso müssen auch benachteiligte Gruppen Zugang erhalten, ergänzte Sehrbrock.
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