Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 092 - 02.05.2000

Schulte fordert Bildungsoffensive im Bündnis

Eine Bildungsoffensive des Bündnisses für Arbeit fordert DGB-Vorsitzender Dieter Schulte. Am 1. Mai in Hannover nannte er Bildung für alle den Weg zu Chancengleichheit und Gerechtigkeit in unserer Wissensgesellschaft. Investitionen in die Weiterbildung und in die Bildung insgesamt seien dringend erforderlich. Es sei ein Irrweg, immer mehr Kosten auf Schüler und Studenten abzuwälzen. Und: Wir brauchen keine Scheindebatten über die lernunwillige Jugend. Wir brauchen mehr Ausbildungsplätze, sagte Schulte und fragte, wie lange sich die Bundesregierung von unerfüllten Versprechungen der Wirtschaft noch hinhalten lassen wolle.

Nachdrücklich verlangte Schulte von der deutschen und internationalen Politik Regeln für Megafusionen zu schaffen und feindliche Übernahmen zu verhindern. Wir seien heute Zeugen eines gigantischen Monopoly an den internationalen Börsenplätzen. Großunternehmen werden verhökert wie Ochsen auf dem Viehmarkt. Den entfesselten Kapitalmärkten müsse ein fester Rahmen gegeben und auf den internationalen Finanzmärkten Ordnung geschaffen werden. Wirtschaftliche Macht brauche politische Kontrolle.

Falsch nannte es Schulte, wenn wieder auf Kosten der öffentlichen Investitionen oder auf Kosten der Arbeitslosen und der Rentner gespart würde. Der Abbau der Schulen und die Konsolidierung des Staatshaushalts seien sinnvoll, aber wirtschaftliche Vernunft und soziale Gerechtigkeit müssten dabei beachtet werden. Die tragenden Säulen öffentlicher Investitionen in die Bildung, in den Umweltschutz sowie in den Ausbau der Infrastruktur müssten stabil bleiben.

Nach oben

RSS-Feed

Subscribe to RSS feed
Abonnieren Sie die Pressemeldungen des DGB-Bundesvorstandes.
Kon­takt Pres­se­stel­le
DGB-Bundesvorstand Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Keithstraße 1, 10787 Berlin Telefon:030.24 060-211 E-Mail: presse.bvv@dgb.de
weiterlesen …

Pressefotos DGB GBV

Hier finden Sie die aktuellen Pressefotos des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes zum Download. Abdruck in Printmedien und Veröffentlichung im Internet sind im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung mit Quellennachweis frei.