Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 231 - 02.12.1998

Schulte: Im ersten Schritt ein Bündnis für bessere Verteilung der Arbeit

Der schnelle Abbau der Arbeitslosigkeit ist nach den Worten des DGB-Vorsitzenden Dieter Schulte das erste Ziel des Bündnisses für Arbeit. Um es zu erreichen, müsse die vorhandene Arbeit umverteilt und die Arbeitszeit verkürzt werden, sagte Schulte am Mittwoch in Freiburg auf einer Veranstaltung des Walter Eucken Instituts.

Als illusionär bezeichnete es Schulte, wie in den sechziger Jahren Vollbeschäftigung im nationalen Alleingang erreichen zu wollen. Staatliche Beschäftigungsprogramme seien heute nur noch begrenzt wirksam. "Schon am Ende der letzten sozialdemokratisch geführten Regierung standen Aufwand und Ertrag solcher großangelegter Beschäftigungsprogramme in keinem vernünftigen Verhältnis."

Im Vorfeld des ersten Treffens des Bündnisses für Arbeit (Montag, 7. 12.) betonte Schulte, "wir können am Tisch des Kanzlers keine neuen Arbeitsplätze schaffen. Aber wir können Weichen so stellen, dass in den Unternehmen mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen." Er gehe davon aus, daß in diesem Bündnis konkrete beschäftigungspolitische Initiativen auf den Weg gebracht würden. Dazu gehörten im ersten Schritt, die Überstunden abzubauen, die sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeit auszuweiten und das tatsächliche Rentenalter zu senken.

Die zweite Aufgabe des Bündnisses sei die Vorsorge für die Zukunft, nämlich die Aus- und Weiterbildung junger Menschen. "Wirtschaft, Gewerkschaften und Politik müssen eine gemeinsame Plattform schaffen, um allen ausbildungssuchenden Jugendlichen einen Ausbildungsplatz garantieren zu können."


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