Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 109 - 23.05.2000

Engelen-Kefer: Lohnverzicht bei der Bahn eine Zumutung

Zur Forderung der Bundesbahn, angesichts des Defizits bei der Bahn auf Lohnzuwächse zu verzichten, sagte die stellvertretende Vorsitzende des DGB Ursula Engelen-Kefer: Angesichts der Vorleistungen, die die Beschäftigten in diesem Bereich seit Jahren erbringen, ist diese Forderung eine Zumutung". In einem Grußwort an die Bundesfrauenkonferenz der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) stellte sie am Dienstag in Berlin klar, dass sie im Zuge der Umstrukturierungen der Bahn einen pfleglicheren Umgang mit den Interessen der Bürger und der Beschäftigten erwarte.

Sie kritisierte den Mangel an einem tragenden Konzept. Auch müssten insbesondere den betroffenen Mädchen und Frauen qualifizierte Weiterbildungsprogramme angeboten und ein besserer Schutz für Teilzeitbeschäftigte gewährleistet werden. Sie appellierte an den Arbeitgeber, Mädchen und Frauen insbesondere in technisch innovativen Bereichen besser zu integrieren. Engelen-Kefer sprach die Hoffnung aus, dass der öffentliche Arbeitgeber endlich die Produktivkraft "Frau" entdecke und entsprechend würdige.

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