Deutscher Gewerkschaftsbund

Die insgesamt erfreuliche Entwicklung dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland deutlich hinter der Entwicklung im Westen zurückbleibt. Trotz guter Erfolge des Jugendsonderprogramms müsse in Ostdeutschland die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit besonders beobachtet werden. Voraussichtlich werde sie nach Abschluss des Ausbildungsjahres in den nächsten Monaten weiter ansteigen, so die DGB-Vize, die eine Fortsetzung des Programms zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit auch im nächsten Jahr forderte und dabei vor allem Maßnahmen zur Eingliederung nach der Ausbildung in Ostdeutschland verstärkt wissen will.

Positive Auswirkungen zeige auch die Verstetigung der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die ebenfalls im nächsten Jahr fortgesetzt werden müsse. Jetzt kommt es darauf an die zahlreich gemeldeten offenen Stellen zügig zu besetzten, betonte Engelen-Kefer. In einer zügigen Besetzung liege ein weiteres Potential zur Senkung der Arbeitslosigkeit. Bei der Besetzung der Stellen müssten auch die Arbeitgeber mehr Flexibilität zeigen. Da seit Jahresbeginn immerhin fast 120.000 Stellen mehr gemeldet worden seien, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, sei eine engere Zusammenarbeit zwischen Arbeitsämtern und Arbeitgebern notwendig, um die Maßnahmen der Qualifizierung möglichst arbeitsmarktnah durchzuführen.