Die ehemaligen Mitglieder des Geschäftsführenden Bundesvorstands (GBV) seit 1949 in alphabetischer Sortierung.
Bermann, Hermann
Mitglied des GBV von 1956 bis 1969
28.8.1903 geboren in Hannover, später Modelltischler, Besuch einer Maschinenbauschule
1919 Mitglied des Deutschen Holzarbeiterverbandes, Mitglied der SPD, später des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK), nach 1933 Widerstandstätigkeit
1938 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt
1946 - 1956 Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen (britische Zone) später des DGB-Landesbezirkes Niedersachsen
1953 - 1957 Vorsitzender des Verwaltungsrates bzw. Vorstandsvorsitzender der heutigen Bundesanstalt für Arbeit
1956 - 1969 Mitglied des GBV, Leitung (Haupt-) Abteilung Sozialpolitik, ab 1962 Stellvertretender Vorsitzender des DGB
1969 Ruhestand
Todestag: 18.08.1973
Blättel, Irmgard
Mitglied des GBV von 1982 bis 1990
18.7.1928 geboren in Elz/Westerwald, später Volksschule, landwirtschaftliches Pflichtjahr
1943 Lehre als Industriekaufmann und Buchhändlerlehre bis 1951 in einem Verlag tätig, anschließend kaufmännische Angestellte in einem Landmaschinengeschäft
1955 Mitglied der IG Metall, Vorsitzende des Frauenausschusses des DGB-Kreises Limburg, Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Limburg und ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht Wiesbaden
1960 - 1962 HWP in Hamburg
1962 - 1969 Rechtsschutzsekretärin beim DGB-Landesbezirk Hessen, Mitglied der CDU
1973 - 1985 Stellvertretende Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Mitglied in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)
1969 - 1982 DGB-Bundesvorstandsabteilung Frauen ab 1972 deren Abteilungsleiterin
1980 - 1990 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Frauen, Arbeiter/Handwerk, anschließend Ruhestand
Bleicher, Siegfried
Mitglied des GBV von 1982 bis 1986
8.12.1940 geboren in Hohenlimburg, Kreis Iserlohn, später Realschule, Berufsausbildung als Maschinenschlosser
1955 Mitglied der IG Metall, ehrenamtliche Tätigkeit in der Jugend- und Bildungsarbeit der IG Metall, Bezirk Hagen und des DGB
1957 Mitglied der SPD, Lehrgänge an Gewerkschafts- und Heimvolkshochschulen
1962 Studium an der HWP in Hamburg
1964 - 1969 Bildungssekretär in Duisburg und Köln, später zuständig für die Bereiche Jugend und Angestellte
1969 - 1970 Bildungsreferent der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben NRW
1970 Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik beim DGB-Landesbezirk NRW
1975 Stellvertretender Vorsitzender im DGB-Landesbezirk NRW und Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik und als Vorstandsmitglied zuständig für die Bereiche Bildung, Frauen und Jugend
1978 - 1982 Vorsitzender des DGB-Landesbezirkes NRW
1982 - 1986 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Angestellte, Personal, Ausländische Arbeitnehmer und Technologie/Humanisierung der Arbeit, anschließend Hauptvorstand der IG Metall
Todestag: 31.08.2018
Böhm, Hans
Mitglied des GBV von 1949 bis 1956
8.4.1890 geboren in Hochspeyer bei Kaiserslautern, später Volksschule, Ausbildung zum Möbelpolierer, Wechsel in die Metallindustrie
1906 Mitglied im Deutschen Holzarbeiter-Verband (DHV), später im Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV)
1911 Mitglied der SPD
1920 Mitglied im Betriebsrat der Friedrich Krupp AG, Essen, einige Betriebsratsvorsitzender.
1928 Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter in Essen
1930 Geschäftsführer des gleichen Verbandes in Bielefeld.
1933 Entlassung, arbeitslos und unter Polizeiaufsicht.
1935 - 1945 Inhaber einer Gaststätte in Bielefeld.
1945/46 am Aufbau der Gewerkschaften in Bielefeld, im Bezirk Ostwestfalen-Lippe und in der Provinz Westfalen beteiligt.
1946 Mitglied im vorläufigen Vorstand der Gewerkschaften in der britischen Zone
1947/48 Stadtverordneter in Bielefeld
1947 - 1949 Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB (britische Zone)
1947 - 1950 Abgeordneter im Nordrhein-Westfälischen Landtag (SPD)
1949 - 1957 Bundestagsabgeordneter (SPD)
1949 - 1956 Mitglied des GBV, Leiter der Hauptabteilung Beamte und Angestellte
1956 Ruhestand
Todestag: 18.07.1957
Brusis, Ilse
Mitglied des GBV von 1987 bis 1990
13.7.1937 geboren in Wattenscheid, später Volksschule, Gymnasium
1957 - 1960 Studium an der PH Kettwig. 1960 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Staatsprüfungen
1963 - 1986 verschiedene Funktionen im Schuldienst und der Verwaltung
1966 - 1970 Leiterin des Ausschusses junger Lehrer und Erzieher (AjLE) im GEW-Landesverband NRW
1970 - 1971 Stellvertretende GEW-Landesvorsitzende
1971 - 1975 Geschäftsführerin des GEW-Landesverbandes NRW
1975 Vorsitzendes des GEW-Landesverbandes NRW und ab 1.7.1977 hauptamtliche Vorsitzende
1979 - 1986 Mitglied im Geschäftsführenden GEW-Vorstand als Leiterin des Referates Lehreraus- und weiterbildung
1982 - 1990 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Jugend und Gewerkschaftliche Bildung, ab 1990 verschiedene Ministerien in der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen
Bührig, Erich
Mitglied des GBV von 1949 bis 1952
20.1.1896 geboren in Braunschweig, später Volksschule
1910 - 1914 Schlosserlehre
1913 Mitglied im Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV), Mitglied der SPD, Maschinenschlosser auf der Kaiserlichen Werft in Danzig
1918 eingezogen zum Militärdienst wegen Beteiligung am Rüstungsstreik in Danzig
1919 Redakteur der "Memeler Volksstimme" (SPD-Zeitung)
1921 Sekretär des Kartells der Freien Gewerkschaften im Memelgebiet
1923 - 1929 Bevollmächtigter und Geschäftsführer des DMV in Peine und Bochum
1929 Leiter der Arbeits-rechtlichen Abteilung des DMV. 1933 Entlassung
1935 - 1945 in mehreren Berliner Betrieben der Metallindustrie als Maschinenarbeiter, Schlosser, Einrichter und Fertigungsplaner beschäftigt, gleichzeitig illegale Arbeit in einer Berliner Gewerkschaftsgruppe des DMV, Kontakte zum Internationalen Metallarbeiter-Bund
1939/1940 "Schutzhaft" in Berlin und KZ Sachsenhausen
1945 Vorstandsmitglied im Metallarbeiterverband in Berlin
1946 Mitglied im GBV des FDGB Groß-Berlin und im Vorstand des FDGB der SBZ, November 1946 Mit-arbeiter der Bezirksleitung der IG Metall in Hagen
1947 Vorstandsmitglied der IG Metall (britische Zone)
1948 Sekretär des Gewerkschaftsrates der Vereinten Zonen in Frankfurt/M.
1949 - 1952 Mitglied des GBV, Leiter der Hauptabteilung Arbeitsrecht
1953 - 1959 Leiter der Abteilung Arbeitsrecht im Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts des DGB.
Todestag: 2.10.1959
Buntenbach, Annelie
Mitglied des GBV von 2006 bis 2020
Lebenslauf |
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24.02.1955 |
Geboren in Solingen, verheiratet, wohnt in Bielefeld |
1994 - 2002 |
Mitglied des Deutschen Bundestags (Bündnis 90/Die Grünen) |
seit 1978 |
Gewerkschaftsmitglied |
seit 1982 |
Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen |
2002 - 2006 |
Abteilungsleiterin Sozialpolitik beim Bundesvorstand der IG BAU |
2006 - Mai 2020 |
Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB in dieser Zeit zuletzt verantwortlich für die Themenbereiche Recht Migrations- und Antirassismuspolitik DGB-Index Gute Arbeit, Humanisierung der Arbeit, Projekt „Faire Mobilität“ DGB-Rechtsschutz GmbH |
2006 - 2020 |
Alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit |
Dickhausen, Günter
GBV-Mitglied von 1995 bis 2002
1944 in Bilstein, Krs. Unna geboren, später Berufsausbildung als Fernmeldehandwerker
Mai 1974 Sekretär der ÖTV-Kreisverwaltung Bochum
Mai 1978 Stellvertretender Geschäftsführer KV Bochum
August 1986 Geschäftsführer und Vorsitzender der ÖTV-Kreisverwaltung Bochum
Juli 1990 - 15.1.91 Kommissarischer Geschäftsführer der ÖTV-Kreisverwaltung Frankfurt/Oder
1992 Mitglied im Geschäftsführenden Hauptvorstand der ÖTV
24.10.1995 - 27.5.2002 Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, anschließend Ruhestand.
Engelen-Kefer, Ursula
Mitglied des GBV von 1990 bis 2006
20.6.1943 geboren in Prag, später Abitur
1962 - 1967 Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Universität Köln
1970 Promotion, Mitglied der IG Metall und der SPD. 1970-1974 Referatsleiterin für Arbeitsmarktanalyse und Arbeitsmarktpolitik beim Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI)
1974 - 1978 Referatsleiterin beim DGB-Bundesvorstand für Internationale Sozialpolitik, Mitglied in verschiedenen Gremien der Europäischen Gemeinschaft, seit 1978 Mitglied des Wirtschafts- und Sozialausschusses der EU
1978 Berufung in den Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit, von 1984 - 1990 deren Vizepräsidentin.
1990 - 2006 Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit den Bereichen Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsrecht und Frauen
Fehrenbach, Gustav
Mitglied des GBV von 1982 bis 1990
17.2.1925 geboren in Lörrach, später Volksschule, Postjungbote
1942 - 1945 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft, Ende 1945 Mitglied der Deutschen Postgewerkschaft (DPG)
1946 - 1965 Betriebsratsvorsitzender bei einem Postamt, Bezirkspersonalrat und 12 Jahre Stellvertretender Vorsitzender der Bezirksverwaltung Regensburg der DPG
1953 Mitglied der CSU
1966 CDU
1965 - 1982 Stellvertretender Vorsitzender im Hauptvorstand der DPG, seit 1965 Mitglied der Sozialausschüsse der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA)
1982 Vorsitzender der CDA-Arbeitsgemeinschaft Christlich-Demokratischer DGB-Gewerkschafter
1982 - 1990 Stellvertretender Vorsitzender des DGB, Leitung Abteilungen Beamte/Öffentlicher Dienst, Allgemeine und Berufliche Bildung
1990 Ruhestand.
Todestag: 6.5.2001
Fink, Ulf
Mitglied des GBV von 1990 bis 1994
6.10.1942 geboren in Freiberg/Sachsen
1962 Abitur
1966 Diplom für Volkswirtschaft an der Universität Bonn
1967 Hilfsreferent im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung
1969 Referent der CDU/CSU Bundestagsfraktion, seit 1971 Mitglied der CDU
1973 - 1977 Leiter der Planungsgruppe für Gesellschaftspolitik des Landes Rheinland-Pfalz
1979 CDU-Bundesgeschäftsführer
1981 - 1989 Senator für Gesundheit, Soziales und Familie in Westberlin, seit 1983 Mitglied der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG)
1987 - 1993 Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA)
1990 - 1994 Stellvertretender Vorsitzender des DGB, Leitung Abteilungen Umwelt und Gesundheit, Technologie/Humanisierung der Arbeit, Berufliche und Allgemeine Bildung.
Föcher, Matthias
Mitglied des GBV von 1947 bis 1956
7.11.1886 geboren in Köln, später Katholische Volksschule in Köln-Kalk
1900 - 1907 Lehre als Maschinen- und Werkzeugschlosser, kaufmännische Lehre
1904 Mitglied in der katholischen Arbeiterbewegung und in der Zentrumspartei
1907 Mitglied des Christlichen Metallarbeiter-Verband (CMV), Vorstandsmitglied der Ortsgruppe Köln-Kalk, Mitglied im Vorstand des Bezirks Köln und im Vorstand des Kartells der Christlichen Gewerkschaften
1910 Sekretär in der Hauptverwaltung des CMV in Duisburg, ab 1911 Geschäftsführer mehrerer Ortsverwaltungen der CMV - Gevelsberg, Hamm und Neuwied, Teilnahme am Ersten Weltkrieg bis 1917 anschließend Gewerkschaftsarbeit im mittelrheinischen Industriegebiet
1920 Leiter des Sozialpolitischen Dezernats in der Hauptverwaltung des CMV
1928 Leiter der Jugendarbeit des CMV und Herausgeber der Jugendzeitschrift "Der Hammer". 1933 Entlassung und unter Polizeiaufsicht, Postkontrolle, mehrfach durch die Gestapo verhört, in verschiedenen Berufen tätig - Brothandel und Versicherungsagent
1939 Einkassierer in einem Duisburger Schuhhaus
1940 - 1945 Leiter der Buchhaltung in einer Lebensmittel-Großhandlung. 1945 am Wiederaufbau der Gewerkschaften in Duisburg beteiligt, zunächst im "Aufbaukomitee", später Bevollmächtigter der Gewerkschaft Öffentliche Dienste
1947 - 1949 Stellvertretender Vorsitzender des DGB (britische Zone)
1949 - 1956 Stellvertretender Vorsitzender des DGB, Leiter der Hauptabteilung Schulung und Bildung, anschließend Ruhestand.
Todestag: 9.11.1967
Geuenich, Michael
Mitglied des GBV von 1985 bis 1998 Mitglied
23.4.1935 geboren in Morschenich Kreis Düren, Volksschule, Ausbildung und Tätigkeit als Dreher
1957 Mitglied der IG Metall und 1959 der SPD, ehrenamtliche Tätigkeit im DGB-Kreis Düren
1961 - 1964 kommunalpolitische Arbeit in Düren
1964 Jugendsekretär IG Metall Verwaltungsstelle Köln
1965 - 1973 Vertrauensleute-Sekretär
1970 - 1975 Mitglied im nordrhein-westfälischen Landtag, ab 1972 Fraktionssprecher für Wirtschaftsfragen
1973 - 1982 Erster bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Neuß/Rhein
1982 - 1985 Vorsitzender des DGB-Landesbezirkes Nordrhein-Westfalen
1985 - 1998 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Wirtschaftspolitik, Strukturpolitik, Umweltpolitik und ab 1990 zusätzlich Handwerk- und Tarifpolitik
1998 Ruhestand
Todestag 26.07.2015
Ginhold, Willi
Mitglied des GBV von 1949 bis 1956
14.7.1915 geboren in Chemnitz, Volks- und Handelsschule
1930 - 1933 kaufmännische Lehre im Textilhandel
1929 Mitglied im Zentralverband der Angestellten (ZdA), Jugendvertrauensmann im Betrieb, aktiv in der freigewerkschaftlichen Jugendarbeit und im proletarischen Jugendkartell
1931 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend, ehrenamtliche Funktionen
1933 - 1939 Betriebsbuchhalter in verschiedenen Industriebetrieben in Chemnitz und Altenburg
1939 - 1945 Soldat. 1945-1947 Bilanzbuchhalter in einem Münchner Textilbetrieb, Mitglied in der SPD, Betriebsratsvorsitzender, Mitarbeit in der Jugendarbeit des Ortsausschusses München
1947 - 1949 Landesjugendsekretär des Bayerischen Gewerkschaftsbundes
1949 - 1956 Mitglied des GBV, Leiter der Hauptabteilung Jugend. 1956 Geschäftsführer der Vermögensverwaltung des DGB und der Gesellschaft für Jugendheime
1963 Vorstandsmitglied der "Neuen Heimat", Unternehmensgruppe Hamburg
1980 Ruhestand
Todestag: 22.11.1985
Görner, Regina
Mitglied des GBV von 1990 bis 1999
27.5.1950 geboren in Trier, Abitur
1968 - 1974 Studium an der Ruhruniversität Bochum
1968 Mitglied der CDU
1970 Mitglied der CDU-Sozialausschüsse (CDA) und seit 1978 Bundesvorstandsmitglied
1979 versuchter Beitritt in die ÖTV laut Satzung GEW
1974 - 1980 wissenschaftliche Tätigkeiten an der Ruhruniversität Bochum
1982 Zweites Staatsexamen
1984 Promotion
1985 - 1989 persönliche Referentin der Bundesministerin Rita Süßmuth
1988 Wechsel von der GEW zur ÖTV
1989 Gewerkschaftssekretärin im ÖTV-Bezirk Hessen zuständig für Sozial- und Energiepolitik.
1990 Wahl in den Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand mit den Bereichen Bildung, Jugend, Öffentlicher Dienst/Beamte. Wiederwahl 1994 und 1998. DGB-Tätigkeit bis 1999.
Haferkamp, Wilhelm
Mitglied des GBV von 1962 bis 1967
1.7.1923 geboren in Duisburg, später Abitur
1942 Soldat, verwundet und russische Kriegsgefangenschaft
1946-1949 Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Uni Köln, in den Semesterferien in einem Sägewerk und Molkereigenossenschaft tätig, seit 1.9.1948 Mitglied der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen, Hilfssekretär im DGB-Ortsausschuss Duisburg
1950 Referent in der Abteilung Sozialpolitik im DGB-Landesbezirk NRW
1953 - 1957 hauptamtliches Vorstandsmitglied im DGB-Landesbezirk NRW
1957 - 1962 Vorsitzender des DGB-Landesbezirkes NRW. 1958-1966 und zeitweilig bis 1967 Mitglied im nordrhein-westfälischen Landtag von 1958-1963 Stellvertretender Vorsitzender des SPD-Fraktion
1962 - 1967 Mitglied des GBV, Leitung Abteilung Wirtschaftspolitik
1967 - 1984 Mitglied der EG-Kommission und ab 1973 deren Vizepräsident
1985 Interessenvertreter Hamburgs bei der EG in Brüssel.
Todestag: 17.1.1995
Hansen, Werner
Mitglied des GBV von 1956 bis 1969
31.7.1905 geboren in Rethem an der Aller, Handelsschule und kaufmännische Lehre, Mitglied der SPD
1926 Mitglied des Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK)
1931 - 1933 Vorstandsmitglied im Zentralverband der Angestellten (ZdA) Ortsverwaltung Bremen
1933 illegale Widerstandstätigkeit in Köln
1937 - 1945 Emigrant in Frankreich, Australien, Großbritannien, Mitarbeit in der Landesgruppe deutscher Gewerkschafter in Großbritannien
1945 Sekretär von Hans Böckler und Mitglied des Siebenerausschusses zum Neuaufbau der Gewerkschaften
1946 - 1947 Leiter des Zonensekretariats der Gewerkschaften der britischen Zone in Bielefeld
1947 - 1956 Vorsitzender des DGB-Bezirks, später DGB-Landesbezirks Nordrhein-Westfalen
1953 - 1957 Mitglied des Bundestages
1956 - 1969 Mitglied des GBV, Leitung Hauptabteilungen Angestellte und Jugend bis 1962, dann Abteilung Werbung
1969 Ruhestand.
Todestag: 15.6.1972
Harmuth, Thea
Mitglied des GBV von 1949 bis 1956
30.6.1904 geboren in Düsseldorf, Volks- und Handelsschule in Düsseldorf
1919 - 1922 Stenotypistin im Verlag einer Tageszeitung
1922 Mitglied im Verband der weiblichen Handels- und Büroangestellten (VWA), ehrenamtliche Jugend- und Frauenarbeit in Düsseldorf und Essen
1925/26 Akademie der Arbeit in Frankfurt/M.
1926 - 1934 Frauensekretärin in mehreren Konsum- und Verbrauchergenossenschaften in Essen, Köln und Hamburg
1934 - 1944 Verwaltungsangestellte in der Standortverwaltung München, anschließend Hausfrau. Ab 1945 ehrenamtliche Mitarbeit im Bayerischen Gewerkschaftsbund, Mitglied der CSU
1948 - 1949 in der Verwaltung des Bayerischen Gewerkschaftsbundes beschäftigt, zunächst im Bildungssekretariat, dann als Landes-Frauensekretärin
1949 - 1956 Mitglied des GBV, Leitung der Hauptabteilung Frauen.
Todestag: 10.01.1956
Heiß, Martin
Mitglied des GBV von 1972 bis 1980
17.10.1922 geboren in Rosenheim, Volksschule, Malerlehre, Wehrdienst, Kriegsgefangenschaft
1946 Angestellter der Spruchkammer in Rosenheim
1946 Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), Vertrauensmann und Unterkassierer
1948 Besuch der Akademie der Arbeit (AdA)
1948/49 Rechtsschutzsekretär in Rosenheim
1951 DGB-Kreisvorsitzender in Schingau
1954 Geschäftsführer der Verwaltungsstelle Kaufbeuren der Gewerkschaft Textil-Bekleidung (GTB) und 1956 in gleicher Funktion in Rosenheim
1957 Mitglied im Geschäftsführenden Hauptvorstand der GTB
1968 Stellvertretender Vorsitzender der GTB, Mitglied der christlich-sozialen Kollegenschaft im DGB
1972 - 1980 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Tarifpolitik und Arbeiter/Handwerk, Mitglied des Bundesfachausschusses Wirtschaftspolitik der CDU.
Todestag: 8.3.2005
Hexel, Dietmar
Mitglied des GBV von 2002 bis 2014
21.11.1949 geboren in Soltau, Niedersachsen
1966-1970 Ausbildung zum und Tätigkeit als Chemielaborant bei der Hoechst AG, Frankfurt am Main
seit 1968 Mitglied der SPD
1970-1971 Jugendsekretär beim DGB-Kreis Frankfurt am Main
1971-1980 Gewerkschaftssekretär bei der IG Chemie-Papier-Keramik, Bezirk Hessen
1980-1986 Hauptvorstand der IG Chemie-Papier-Keramik, Hannover; ab 1984 Leiter der Abteilung Betriebsverfassung
1986-2002 Vorstand der IG Metall, Frankfurt am Main; ab 1991 Leiter der Abteilung Organisation/OE
1994-1999 Leiter des Projektes "Organisationsentwicklung (OE) der IG Metall"
2002 Wahl zum Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes
2002-2004 Mitglied im Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA), Nürnberg
2006 Wiederwahl zum Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstands
seit 2006 Mitglied der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex
Hoff, vom Hans
Mitglied des GBV von1949 bis 1952
1.5.1899 geboren in Wermelskirchen (Rheinland), Volksschule, Realschule später nachgeholt, kaufmännische Lehre
1914 - 1917 Hilfsarbeiter in der Postverwaltung
1917 - 1919 Soldat
1919 - 1923 kaufmännischer Angestellter, zuletzt stellvertretender Abteilungsleiter bei den Continental-Werken in Hannover
1919 Mitglied im Zentralverband der Angestellten (ZdA) und in der SPD
1923 - 1933 Bezirksleiter des ZdA in Hagen, Essen, Düsseldorf und Lübeck
1933 Entlassung, arbeitslos
1933 - 1935 Versicherungsvertreter in Düsseldorf
1935/36 Inhaftierung in Düsseldorf und Hamm, anschließend wieder Versicherungsvertreter, unter Aufsicht der Gestapo
1939 Soldat
1943 kaufmännischer Leiter eines Kraftwageninstandsetzungswerkes. Frühjahr 1945 am Wiederaufbau der Gewerkschaften in Niedersachsen beteiligt
1946 Landrat im Kreis Nienburg/Weser, Mitglied des Kreistages, Mitglied des Zonenausschusses der Gewerkschaften in der britischen Zone, Januar 1947 Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (britische Zone), April 1947 Stellvertretender Vorsitzender des DGB (britische Zone)
1948 Mitglied des Gewerkschaftsrates der Vereinten Zonen in Frankfurt/M., Übertritt zur HBV nach dem Ausscheiden der DAG aus dem DGB
1949 - 1952 Mitglied des GBV, Leitung Hauptabteilung Wirtschaftspolitik
1953 Sonderberater bei der Hohen Behörde der Montanunion in Luxemburg
1957 Sozialreferent an der Deutschen Botschaft in Wien
1964 Ruhestand.
Todestag: 15.11.1969
Karl, Albin
Mitglied des GBV von 1949 bis 1956
5.2.1889 geboren in Rothenhof/Coburg, Volksschule, Zwei Jahre Fortbildungsschule, Lehre als Porzellanmaler
1905 Mitglied im Porzellanmalerverband
1906 Mitglied in der SPD, Wanderschaft
1908 Referent in gewerkschaftlichen und politischen Versammlungen
1910 nebenberuflich Lokalberichterstatter für das "Coburger Volksblatt", Leiter der Agitations-Kommission des Verbandes des Porzellanarbeiter in Süd-Thüringen
1912 Zweiter Gauleiter des gleichen Verbandes in Thüringen
1915-1918 Soldat
1918 Leiter des örtlichen Soldatenrates in Gumeniki und des Bezirks-Soldatenrates in Lindupi (Litauen)
1919 Mitglied im Hauptvorstand des Porzellanarbeiter-Verbandes in Berlin
1926 Vorstandsmitglied und Sekretär des Keramischen Bundes
1928 Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Fabrikarbeiter Deutschlands (Sitz: Hannover)
1933 Entlassung, Geschäftsführer der Generalvertretung der Schluchterner Seifenfabrik, zugleich gewerkschaftliche Arbeit im Untergrund
1933 Zwei Monate "Schutzhaft"
1935 Vier Monate Konzentrationslager
1936/37 Elf Monate Untersuchungshaft und "Schutzhaft", Überwachung durch die Gestapo. Frühjahr 1945 Leiter des "Ausschusses für Wiederaufbau" in Hannover, Vorsitzender der Allgemeinen Gewerkschaft in Hannover
1946 Leiter des Sekretariats der Allgemeinen Gewerkschaft, Mitglied im Niedersachsenausschuß und im Niedersächsischen Landtag
1947 Stellvertretender Vorsitzender des DGB (britische Zone)
1949 - 1956 Mitglied des GBV, zuerst Leitung Hauptabteilung Organisation / Verwaltung, ab 1953 Leitung der Hauptabteilung Finanzen und Vermögenswerte
1956 Ruhestand.
Todestag: 4.1.1976
Lappas, Alfons
Mitglied des GBV von 1969 bis 1977
3.6.1929 geboren in Wiesbaden, Volksschule, Mittelschule
1945 - 1949 Waldfacharbeiterausbildung
1948 Eintritt in die Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft (GGLF)
1949 - 1957 Bezirksleiter der GGLF in Darmstadt und Fulda
1957 - 1959 Landesbezirksleiter der GGLF in Rheinland-Pfalz
1959 - 1961 Hauptvorstand der GGLF, Leitung Abteilung Tarifpolitik
1961 - 1966 Mitglied des Geschäftsführenden Hauptvorstandes der GGLF
1966 - 1969 Stellvertretender und ab 1968 Vorsitzender der GGLF
1969 - 1977 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Finanzen später Europäische Integration und Gewerkschaftliche Beteiligung
1977 - 1986 Vorstandsmitglied der Beteiligungsgesellschaft für Gemeinwirtschaft AG, ab 1985 Vorstandsvorsitzender
1978 - 1987 Aufsichtsrat der Co op AG
Lepinski, Franz
Mitglied des GBV von 1959 bis 1962
19.7.1896 geboren in Wehrkirchen (Ostpreußen), Büro- und kaufmännischer Angestellter
1914 - 1921 Mitglied und Funktionär des Verbandes der Büroangestellten, später des Zentralverbandes der Angestellten (ZdA)
1921 - 1933 Sekretär des Vorstandes des ZdA
1933 entlassen. Nach Kriegende Abteilungsleiter im Thüringischen Arbeitsministerium
1946 Stadtrat und Kulturdezernent der Stadt Erfurt
1950 wegen "Sozialdemokratismus" entlassen
1950 - 1956 Sachbearbeiter für Sozialpolitik beim DGB-Bundesvorstand
1956 - 1959 Leiter der Pressestelle des DGB
1959 - 1962 Mitglied des GBV, Leitung Hauptabteilung Organisation / Werbung
1962 Ruhestand.
Todestag: 21.9.1977
Matecki, Claus
Mitglied des GBV von 2006 bis 2014
17.01.1949 Geboren in Wanne-Eickel
1966 Berufsabschluss als Technischer Zeichner
1968 Fachschulreife
1968-1974 Tätigkeit als Konstrukteur
Seit 1972 Mitglied der IG Metall
1972-1974 Vertrauensmann und Vertrauenskörpervorsitzender
1977 Fachhochschulstudienabschluss als Sozialpädagoge
1977-1978 Jahrespraktikum als Sozialpädagoge, IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel
Seit 1980 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD)
1983 Hochschulabschluss als Diplom-Pädagoge
1983-1990 Pädagogischer Mitarbeiter im IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel und in der Bildungsstätte Heinrich Hansen der IG Druck und Papier, Lage-Hörste
1990-1991 Organisationsaufbau für die IG Metall Bezirksleitung Hannover in Sachsen-Anhalt
1991-2002 1. Bevollmächtigter und Kassierer der IG Metall Verwaltungsstelle Magdeburg
1997-2002 Mitglied des Vorstandes der IG Metall
2002-2006 Vorstandsverwaltung der IG Metall: zunächst Funktionsbereichsleiter Organisation, danach Funktionsbereichsleiter Koordination der Vorstandsaufgaben, Büro 1. Vorsitzender; verantwortlich für den Bereich Kommunikation und Medien
Ab 2006 Mitglied im Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand, Leitung Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik; DGB-Haushalt und Innere Finanzangelegenheiten, Veranstaltungs- und Innenservice, Vermögensverwaltungs- und Treuhand-Gesellschaft des DGB, Unterstützungskasse des DGB e.V., Ruhrfestspiele
Muhr, Gerd
Mitglied des GBV von 1969 bis 1990
11.4.1924 geboren in Bad Honnef, Volksschule
1938 - 1941 Mechanikerlehre
1942 - 1946 Kriegsdienst und Gefangenschaft
1946 Tätigkeit als Mechaniker und Mitglied der IG Metall
1947 - 1950 Betriebsratsvorsitzender und ehrenamtlicher Vorsitzender der DGB-Nebenstelle Bad Honnef
1950 - 1955 Geschäftsführer der IG Metall Verwaltungsstelle Siegburg
1955 - 1963 Sachbearbeiter für Arbeitsrecht, später Leiter der Abteilung Sozialpolitik im Hauptvorstand der IG Metall
1963 - 1969 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied im Hauptvorstand der IG Metall
1969 - 1990 Stellvertretender Vorsitzender des DGB, Leitung Abteilungen Sozialpolitik, Arbeitsrecht und Arbeitsmarktpolitik
1990 Ruhestand.
Todestag: 25.2.2000
Neemann, Georg
Mitglied des GBV von 1967 bis 1975
7.11.1917 geboren in Höchst/Odenwald, Volksschule, Mittelschule, kaufmännische Lehre, Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und dem Arbeiter-Turn-und-Sport-Bund
1935 verhaftet wegen illegaler Tätigkeit für die SAJ
1939 - 1945 Kriegsdienst und englische Gefangenschaft
1946 Eintritt in die SPD und der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr, spätere IG Metall
1946 Kommunaldienst als Leiter des Flüchtlings- und Wohnungsamtes in Lengerich in Westfalen, kurz tätig in der Metallindustrie
1950 - 1963 zunächst Bezirkssekretär und ab 1957 Bezirksleiter der IG Metall für Münster und Ostwestfalen
1963 - 1967 Vorsitzender des DGB-Landesbezirkes Nordrhein-Westfalen
1965 - 1972 Mitglied im Deutschen Bundestag
1967 - 1975 Mitglied des GBV, Leitung Abteilung Wirtschaftspolitik
1975 Ruhestand.
Todestag: 6.2.1993
Pfeiffer, Alois
Mitglied des GBV von 1975 bis 1984
25.9.1924 geboren in Bauerbach, Kreis Marburg, Volksschule, Walfacharbeiter
1938 - 1949 Tätigkeit als Forstwirt
1942 - 1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft
1946 Beitritt Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft (GGLF)
1948/49 Akademie der Arbeit
1949 - 1956 Jugendsekretär in Marburg und Unterbezirkssekretär der GGLF in Darmstadt
1956 - 1966 Leitung des GGLF-Landesbezirkes Nordrhein-Westfalen,1966-1975 Hauptvorstand der GGLF
1968 Stellvertretender und 1969 Vorsitzender der GGLF
1975 - 1984 Mitglied des GBV, Leitung Abteilung Wirtschaftspolitik
1984 bis zum Tod EG-Kommissar in Brüssel.
Todestag: 1.8.1987
Putzhammer, Heinz
Mitglied des GBV von 1998 bis 2006
31.3.1941 in Freilassing/Oberbayern geboren, später Besuch der Volksschule in Freilassing, Besuch des Gymnasiums in Salzburg und Traunstein
1959 Abitur am Humanistischen Gymnasium in Traunstein Lehramtsstudium in München
1964 - 1980 Volksschullehrer in Bayern
1968 Eintritt in die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Gewerkschaftliche Jugendarbeit (DGB-Jugend) im DGB-Kreis Bad Reichhall, Verschiedene Funktionen in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Kreisverband Berchtesgardener Land, Bezirksverband Oberbayern, Landesverband Bayern)
1977 Vorsitzender des GEW-Landesverbandes Bayern
1980 Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Leiter des Vorstandsbereichs Angestellten- und Beamtenpolitik, dabei Zuständigkeit für Tarif-, Sozial- und Wirtschaftspolitik, die Beamtenpolitik und die Personal- und Betriebsräte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
1997 Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschland
1998 - 2006 Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Todestag: 28.6.2006
Reuter, Georg Johannes
Mitglied des GBV von 1949 bis 1959
24.6.1902 geboren in Rotthausen (Kreis Essen), Volksschule
1916 - 1919 Schlosserlehre
1918 Mitglied im Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV) und in der Sozialistischen Arbeiterjugend
1919 Mitglied der SPD, Betriebsvertrauensmann in Gelsenkirchen
1920 Mitglied in der Ortsverwaltung Gelsenkirchen des DMV
1921 - 1925 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins in Gelsenkirchen
1923 Geschäftsführer des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter in Gelsenkirchen
1925 Sekretär dieses Verbandes in der Bezirksleitung Rheinland (Sitz: Köln)
1927 Sekretär in der Vorstandsverwaltung des gleichen Verbandes in Berlin
1929 Vorstandssekretär beim Gesamtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs
1933 Entlassung, unter Polizeiaufsicht, mehrere Verhaftungen
1933 - 1943 Versicherungsangestellter. 1945 am Wiederaufbau der Gewerkschaften in Bayern beteiligt, Vorsitzender der Gewerkschaften in Straubing
1946 Generalsekretär des Bayerischen Gewerkschaftsbundes
1947 - 1949 Mitglied im Wirtschaftsrat für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet in Frankfurt/M.
1948 Sekretär des Gewerkschaftsrates der vereinten Zonen in Frankfurt/M.
1949 - 1959 Stellvertretender DGB-Vorsitzender, bis 1952 Leitung Hauptabteilung Presse/Rundfunk/Werbung anschließend Hauptabteilung Organisation/Verwaltung bzw. Organisation/Werbung
1959 Ruhestand.
Todestag: 28.1.1969
Reuter, Waldemar
Mitglied des GBV von 1956 bis 1969
2.2.1920 geboren in Köln, Volks- und Gymnasium 1938 Abitur, Arbeitsdienst, Wehrdienst
1943 verwundet, amerikanische Kriegsgefangenschaft, im Krieg juristisches Studium in Prag 1949 in Köln mit der ersten juristischen Staatsprüfung abgeschlossen, während des Studiums Mitglied der Gewerkschaften und SPD
1950 Abteilung Arbeitsrecht beim DGB-Landesbezirk NRW
1952 Leiter der Abteilung Beamte beim DGB-Landesbezirk NRW und ab 1.1.1955 in der gleichen Funktion beim DGB-Bundesvorstand
1956 - 1969 Mitglied des GBV, Leitung (Haupt-) Abteilung Beamte
1972 - 1982 Geschäftsführer beim Beamten Heimstätten-Werk (BHW), anschließend Ruhestand.
Todestag: 28.11.1993
Richert, Jochen
Mitglied des GBV von 1986 bis 1994
30.3.1938 geboren in Melsungen, Volksschule, Bergmännische Lehre und Tätigkeit im Bergbau
1954 Mitglied der IG Bergbau und Energie (IG BE)
1954 - 1960 ehrenamtliche Funktionen in der IG BE
1957 Eintritt in die SPD
1960 - 1964 Jugendsekretär für den DGB-Kreis Fulda und Hersfeld
1964 - 1969 Landesjugendsekretär in des DGB-Landesbezirkes Hessen
1969 - 1976 Vorstandsmitglied des DGB-Landesbezirkes Hessen, zuständig für die Bereiche Bildung, Jugend, Frauen und Handwerk und Stellvertretender Vorsitzender
1976 - 1986 Vorsitzender des DGB-Landesbezirkes Hessen
1986 - 1994 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Personal, Angestellte, Ausländische Arbeitnehmer, (Bildung und Humanisierung der Arbeit bis 1990), Gewerkschaftliche Bildung, Organisation
1994 Ruhestand.
Todestag: 3.3.1997
Schmidt, Gerhard
Mitglied des GBV von 1972 bis 1982
15.9.1919 geboren in Berlin, Kriegsteilnehmer, Tätigkeit in einer Steuerverwaltung
1952 Leiter des Beamtensekretariats der Gewerkschaft Öffentliche Dienst, Transport und Verkehr (ÖTV) in Berlin
1959 - 1967 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Juni 1964 Mitglied des Geschäftsführenden Hauptvorstandes der ÖTV, verantwortlich für die Beamtenarbeit
1972 - 1982 Mitglied des GBV, Leitung der Abteilungen Beamte - Öffentlicher Dienst und Personal
1982 Ruhestand.
Todestag: 25.11.1984
Schwab, Karl
Mitglied des GBV von 1974 bis 1982
9.9.1920 geboren in Nürnberg, Volksschule, Bäckerlehre
1938 - 1940 Hilfsarbeiter in verschiedenen Metallbetrieben
1940 - 1944 Jugendschutzlager Moringen am Solling anschließend Soldat, 2.1.1946 Mitglied im Bayerischen Gewerkschaftsbund
1947 Lagerarbeiter beim Siemens-Schuckert in Nürnberg
1948 Mitglied der SPD
1948 freigestellter Betriebsratsvorsitzender, ehrenamtliches Mitglied der Ortsverwaltung Nürnberg der IG Metall
1953 hauptamtlicher Geschäftsführer des Gesamtbetriebsrates der Siemens-Betriebe
1954 Entlassung wegen angeblicher Nötigung eines Arbeitswilligen im bayerischen Metallarbeiterstreik, 6.12.1954 Sekretär der IG Metall Verwaltungsstelle Stuttgart
1955 - 1969 Zweiter Bevollmächtigter bis1957) später erster Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Stuttgart
1959 - 1971 Stadtrat in Stuttgart, ab 1968 Stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Baden-württemberg
1969 - 1975 DGB-Landesbezirksvorsitzender Baden-württemberg
1974 - 1982 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Organisation, Jugend, Kulturpolitik und Ausländische Arbeitnehmer
1982 Ruhestand
Sehrbrock, Ingrid
Mitglied des GBV von 1999 bis 2013
Stellvertretende DGB-Vorsitzende von 2006 bis 2013
1.6.1948 geboren in Offenbach/Main
1971 - 1976 Studium der Anglistik, Politikwissenschaft, Chemie und Pädagogik, Frankfurt/Main
1976 Eintritt in die Gewerkschaft Handel-Banken-Versicherungen (HBV), heute ver.di
1979 - 1987 Studienrätin
1985 - 1987 Mitglied des Bundesvorstandes der CDA, seit 1987 stellvertretende Bundesvorsitzende
1987 - 1989 Persönliche Referentin der Staatssekretärin für Frauenangelegenheiten des Landes Hessen
1989 - 1997 Bundesgeschäftsführerin der Frauen-Union der CDU, Leiterin der Abteilung Frauen- und Familienpolitik der CDU
seit 1997 Sozialreferentin in Prag/Tschechien und Bratislava/Slowakei
seit 7.12.1999 Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB
seit Oktober 2006 Mitglied im General Council (Vorstand) des Internationalen Gewerkschaftsbunds (IGB)
2006 - Mai 2013 Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
2013 Ruhestand.
Stephan, Günter
Mitglied des GBV von 1962 bis 1982
3.3.1922 geboren in Köln, Volksschule, Buchhändlerlehre, Krieg und Gefangenschaft und mehrjährige Tätigkeit als Behördenangestellter in Neuwied, Eintritt in die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV)
1952 Bezirkssekretär der HBV in Koblenz
1953 - 1958 DGB-Kreisausschußvorsitzender in Neuwied, gleichzeitig Jugendleiter des Landesbezirkes Rheinland-Pfalz der HBV und Landesbezirksvorsitzender der HBV
1958 - 1961 DGB-Ortsausschußvorsitzender in Essen
1961/62 Zweiter Vorsitzender der HBV
1962 - 1982 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Organisation und Jugend
1969 Angestellte, Werbung und Medienpolitik, anschließend Ruhestand.
Stühler, Kurt
Mitglied des GBV von 1956 bis 1969
14.9.1904 geboren in Frankfurt/M., Volksschule, Mittelschule und kaufmännische Lehre
1920 Beitritt in den Zentralverband der Angestellten (ZdA) und Sozialistische Arbeiterjugend und deren Ortsvorsitzender in Frankfurt-Bockenheim
1922 Mitglied der SPD
1924 - 1930 Kassierer der Ortsgruppe Wuppertal des ZdA
1930 - 1933 Bezirksgeschäftsführer des ZdA in Bremen
1933 Entlassung und später Stellungen im Versicherungsgewerbe, bei Ersatzkassen und in der Industrie
1944 - 1949 eingezogen zum Wehrdienst und sowjetische Kriegsgefangenschaft
1950 Organisationssekretär bei der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen in der Geschäftsstelle Frankfurt/M.
1950 - 1953 Angestelltensekretär in der Bezirksleitung Hessen der IG Chemie, Papier, Keramik (IG CPK)
1953 - 1956 Geschäftsführendes Hauptvorstands-mitglied der IG CPK
1956 - 1969 Mitglied des GBV, Leitung Abteilung Finanzen, anschließend Ruhestand.
Todestag: 23.6.1973
Tacke, Bernhard
Mitglied des GBV von 1956 bis 1972
11.4.1907 geboren in Bocholt, Volksschule, Weberlehre
1921 Mitglied des Zentralverbandes Christlicher Textilarbeiter, Vorsitzender von Jugendgruppen im Zentralverband und Vertrauensmann
1928 - 1933 hauptamtlicher Sekretär des Verbandes, zuletzt in Mönchengladbach
1933 Entlassung
1940 - 1945 Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft
1945 Mitbegründer der Gewerkschaft Textil-Bekleidung in Mönchengladbach
1946 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Textil-Bekleidung-Leder für Nordrhein und 1947 für die britische Besatzungszone
1949 - 1956 Stellvertretender Vorsitzender Gewerkschaft Textil-Bekleidung
1956 - 1972 Stellvertretender DGB-Vorsitzender, Leitung Abteilungen Bildungswesen und Tarifpolitik, anschließend Ruhestand.
Todestag: 10.3.1994
Teitzel, Helmut
Mitglied des GBV von 1983 bis 1994
4.7.1934 geboren in Göttingen, Volksschule, Schuhmacherlehre
1953 Schuhfabrikarbeiter
1956 Beitritt der Gewerkschaft Leder, Betriebsrat und Betriebsratsvorsitzender
1964 - 1968 Sekretär in der Ortsverwaltung Pirmasens der Gewerkschaft Leder
1968 - 1976 Tarifsekretär beim Hauptvorstand der Gewerkschaft Leder
1976 - 1980 Zweiter Vorsitzender und von 1980-1983 Erster Vorsitzender der Gewerkschaft Leder
1983 - 1994 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Finanzen, anschließend Ruhestand.
Vater, Gerhard
Mitglied des GBV von 1977 bis 1982
8.5.1924 geboren in Düsseldorf, Schreiner
1941 Gehilfenprüfung, Kriegsteilnehmer, nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft seit 1.1.1947 Mitglied der Gewerkschaft Holz (britische Zone), Vorsitzender des Betriebsrates einer großen Baufirma
1949 Geschäftsführer der Verwaltungsstelle Dortmund der Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK)
1957 Stellvertretender Vorsitzender und 1960 1 Vorsitzender der GHK, Vorstandsmitglied des Internationalen Bundes der Bau- und Holzarbeiter und der Europäischen Föderation der Bau- und Holzarbeiter in der EG
1963 Vorsitzender der Haushaltskommission des DGB
1977 - 1982 Mitglied des GBV, Leitung Abteilung Finanzen.
Todestag: 28.12.1982
Weber, Maria
Mitglied des GBV von 1956 bis 1982
27.12.1919 geboren in Gelsenkirchen, Volksschule, Lyzeum, Schneiderlehre
1933 - 1938 Leiterin katholischer Jugendgruppen in Gelsenkirchen, Kriegszeit in einem chemischen Großbetrieb tätig
1945 mit der Gewerkschaft IG Chemie, Papier, Keramik (IG CPK), Betriebsgewerkschaftsvorstand und Vorstand der Ortsverwaltung Gelsenkirchen
1947 Zonen-Frauenausschuß in der britischen Zone und bis 1956 Vorsitzende des Bezirksfrauenausschusses Westfalen der IG CPK und Mitglied des Haupt-Frauen-Ausschusses
1947/48 Besuch der Akademie der Arbeit in Frankfurt/M., Mitglied der CDU und der Sozialausschüsse der CDU
1950 - 1956 Sachbearbeiterin für die Abteilung Frauen beim DGB-Bundesvorstand
1956 - 1982 Mitglied des GBV, ab 1972 Stellvertretende DGB-Vorsitzende, Leitung Abteilungen Frauen, Berufliche Bildung und Referat Handwerk, später zusätzlich Abteilungen Bildung, und Tarifpolitik, anschließend Ruhestand.
Todestag: 25.6.2002
Woschech, Franz
Mitglied des GBV von 1969 bis 1973
26.8.1919 geboren in Karlsbad, Abitur, Studium in Prag
1939 - 1945 Kriegs- und Wehrdienst, Pädagogikstudium in Braunschweig und 10 Jahre Lehrer in Braunschweig
1946 Jugend- und Bildungsarbeit im Gesamtverband Braunschweiger Lehrer
1956 hauptamtlicher Sekretär - Junglehrersprecher - im Bundesvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
1959 - 1969 Geschäftsführer des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen der GEW und Mitglied im Hauptvorstand dieser Gewerkschaft
1969 - 1973 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Jugend, Kulturpolitik, Organisation und Verwaltung.
Todestag: 24.11.1973
Zimmermann, Lothar
Mitglied des GBV 1982 bis 1993
24.7.1929 geboren in Pforzheim, Volksschule
1945 - 1948 tätig in der Landwirtschaft
1948 - 1951 Maschinenschlosserlehre
1948 Eintritt in die IG Metall, Jugendleiter der IG Metall in Pforzheim und Betriebsrat
1954/55 Besuch der Akademie der Arbeit in Frankfurt/M.
1954 Mitglied der SPD
1955/56 Volontariat bei der IG Metall in Schwenningen
1956 - 1971 Erster Bevollmächtigter der IG Metall bei der Verwaltungsstelle Kirchheim/Teck, ab 1961 bei der Verwaltungsstelle Eßlingen/Neckar
1959 - 1971 SPD-Abgeordneter im Kreistag Nürtingen
1971 - 1978 pädagogischer Leiter des IG Metall Bildungszentrums Spockhövel
1978 - 1982 Vorsitzender des DGB-Landesbezirkes Baden-württemberg
1977 - 1983 Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) für das Land Baden-württemberg
1981 - 1983 SPD-Landesvorstand Baden-württemberg
1982 - 1993 Mitglied des GBV, Leitung Abteilungen Organisation/Werbung, Medienpolitik, Kulturpolitik und Tarifpolitik, anschließend Ruhestand.
Verstorben am 21. März 2015