Ein großer Teil der Internet-UserInnen nutzt Facebook, Twitter, Google+ und andere soziale Netzwerke, um sich über aktuelle politische Themen auf dem Laufenden zu halten. Aktuelle Zahlen einer Umfrage zeigen zudem, welches Medium die größte Reichweite hat.
DGB
Ein großer Teil der Internet-UserInnen nutzt die sozialen Netzwerke, um sich über aktuelle politische Themen auf dem Laufenden zu halten. Zahlen von Kantar TNS im Auftrag der Landesmedienanstalten zeigen, dass sich 57,1 Prozent der 1900 Befragten täglich auf Facebook, Twitter und Co. über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft informieren. Suchmaschinen landen als Infoquelle auf dem zweiten Rang mit 47,8 Prozent. Darüber hinaus zeigt diese Studie den Zusammenhang zwischen dem Alter und der Nutzung von Intermediären (gemeint sind damit soziale Netzwerke, Suchmaschinen, Videoportale, Messenger): Nahezu alle Angebote haben eine deutlich höhere Tagesreichweite bei den 14- bis 29-Jährigen. Weit überdurchschnittlich viele Jugendliche nutzen Instagram, Snapchat, Pinterest, Tumblr und YouTube. Die Umfrage belegt aber auch: Das Fernsehen bleibt mit großem Abstand das Medium mit der größten Reichweite. Fast 80 Prozent aller Menschen schauen täglich fern. Radio und Internet liegen gleichauf mit jeweils knapp 60 Prozent. 40 Prozent geben an, täglich Zeitung zu lesen.
Stichwort Intermediäre - die Studien der Medienanstalten, geben nun erstmals einen Überblick über das bisher kaum erforschte Feld und belegen: Meinungsbildungsprozesse sind ohne Intermediäre (also soziale Netzwerke, Suchmaschinen, Messenger und Videoportale) nicht mehr denkbar. In einer Meldung der Landesmedienanstalten heißt es: "Sie durchdringen die Informations- und Kommunikationspraktiken heute in vielfältiger Weise. Gleichzeitig sind Intermediäre aber nur ein Baustein im Prozess der Meinungsbildung. Auch die Face-to-Face-Kommunikation mit dem eigenen sozialen Umfeld und die Berichterstattung publizistischer Medien, denen Vertrauen entgegengebracht wird, sind nach wie vor bedeutsam."
Die Studienergebnisse der Landesmedienanstalten gibt es hier...