Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 143 - 04.09.2012

Grüne Arbeitsplätze müssen gute Arbeitsplätze werden

Zur Konferenz „Green Economy – Ein neues Wirtschaftswunder?“ des Forschungs- und des Umweltministeriums, an der der DGB als Partner beteiligt ist, erklärte Dietmar Hexel, DGB-Vorstandsmitglied, am Dienstag in Berlin:

„Grüne Jobs sind nicht automatisch gute Jobs. Zu guter Arbeit gehören vor allem Tarifverträge und die Einhaltung sozialer Standards. Ohne sie wird eine grüne Wirtschaft keine Akzeptanz finden. In den klassischen Wirtschaftszweigen sind solche Normen vorhanden, in neuen Industrien müssen sie noch stärker entwickelt werden.

Die grüne Ökonomie und die damit verbundenen Investitionen in eine kohlenstoffarme und ressourcenschonende Wirtschaftsweise können dazu beitragen, den negativen Folgen von Wirtschafts- und Finanzkrisen entgegenzuwirken. Mit Umwelt- und Energieinvestitionen können Hunderttausende von neuen Arbeitsplätzen geschaffen und das Kapital wieder in die Realwirtschaft zurückgelenkt werden.

Investitionen in Energie- und Umweltanlagen sind langfristige Investitionen, mit denen Belastungen der Umwelt und der Arbeitsplätze drastisch reduziert werden können. Dies trägt dazu bei, unsere Arbeits- und Lebensbedingungen deutlich zu verbessern. Der DGB warnt allerdings davor, zwischen ‚grünen’ und ‚nicht-grünen’ oder ‚alten’ und ‚neuen’ Wirtschaftssektoren zu unterscheiden. Dieser Dualismus muss überwunden werden. Die grüne Ökonomie wird nur dann erfolgreich sein, wenn die gesamte Wertschöpfungskette sozial und ökologisch modernisiert wird.“


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