Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 204 - 26.11.2012

Rentenbericht: Altersarmut bleibt Top-Thema

Zu Medienberichten über den aktuellen Rentenversicherungsbericht sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Montag in Berlin:

„Der Rentenversicherungsbericht spiegelt den üblichen Regierungsoptimismus wider. Die Prognosen können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Altersarmut weiterhin das Top-Thema der Rentenpolitik bleibt und die Koalition endlich ein wirksames Konzept auf den Tisch legen muss.

Natürlich wäre es erfreulich, wenn die Löhne und Renten in den nächsten Jahren tatsächlich anständig steigen würden. Sowohl Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch Rentnerinnen und Rentner haben angesichts der Kaufkraftverluste der letzten Jahre einen großen Nachholbedarf.

Es ist jedoch nicht seriös und schon gar nicht realitätstauglich, mögliche Rentenanpassungen der nächsten Jahre hochzurechnen und den Rentnerinnen und Rentnern zweistellige Erhöhungen zu versprechen. Eine der größten Herausforderungen der Zukunft ist und bleibt die Bekämpfung und Vermeidung von Altersarmut.

Die Aussichten für die Rente werden entscheidend durch das sinkende Rentenniveau beeinträchtigt, das vor allem die jungen Generationen treffen wird. Wir fordern deshalb weiter den Aufbau einer Demografie-Reserve, mit der ein stabiles Rentenniveau von 50 Prozent auf lange Sicht finanziert werden kann. So wird vermieden, dass selbst Durchschnittsverdienende im Alter in Armut abrutschen.


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