Deutscher Gewerkschaftsbund

09.09.2016
Höchststand bei Leiharbeit

Buntenbach: Gesetzgeber muss bei Leiharbeit handeln

Bei der Zahl der Leiharbeiter ist ein neuer Höchststand erreicht. Das zeigt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Fast eine Million Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter gab es 2015 in Deutschland. "Leiharbeit und Werkverträge sind längst keine Randphänomene mehr auf dem Arbeitsmarkt", sagt DGB-Vorstand Annelie Buntenbach. "Deshalb ist es dringend nötig, dass der Gesetzgeber hier Missbrauch und Ausbeutung einen Riegel vorschiebt."

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DGB/Werner Bachmeier

Zu den von der Bundesregierung vorgelegten Zahlen über einen neuen Höchststand bei der Zahl der Leiharbeiter in Deutschland erklärt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach:

"Immer mehr Menschen sind als Leiharbeiter tätig. Leiharbeit und Werkverträge sind längst keine Randphänomene mehr auf dem Arbeitsmarkt. Und in der Regel zahlen Vertragsnehmer und Leiharbeiter drauf - sie verdienen weniger und haben deutlich schlechtere Arbeitsbedingungen. Deshalb ist es dringend nötig, dass der Gesetzgeber hier Missbrauch und Ausbeutung einen Riegel vorschiebt. Helfen würde schon als erster Schritt, wenn das Gesetz, das jetzt auf dem Weg durch das Parlament ist, eindeutige Kriterien für Missbrauch formulieren und die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte stärken würde."


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