Deutscher Gewerkschaftsbund

03.08.2016
Arbeitsschutz

"Wir brauchen eine umfassende Anti-Stress-Politik"

Krankenstand auf Rekordniveau

Nach Angaben der DAK haben die Krankmeldungen in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Mehr als jeder dritte Berufstätige war im ersten Halbjahr 2016 mindestens einmal krankgeschrieben, psychische Leiden und Rückenschmerzen nehmen deutlich zu. "Diese Zahlen belegen einmal mehr, wie wichtig ein wirksamer Arbeitsschutz ist", sagt DGB-Vorstand Annelie Buntenbach.

Zettel mit Aufschrift "Krank" auf Tastatur auf Tatsta

Colourbox

Laut einer Analyse der "DAK-Gesundheit" lag der Krankenstand im ersten Halbjahr 2016 bei 4,4 Prozent – ein neuer Rekord. Im Vorjahr waren es noch 0,3 Prozent weniger. Im Schnitt dauerte eine Erkrankung 12,3 Tage. Einen deutlichen Anstieg gab es vor allem bei den Fehltagen aufgrund von psychischen Leiden und Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen.

 Zu den Zahlen der DAK sagt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach:

"Die Zahlen belegen einmal mehr, wie wichtig ein wirksamer Arbeitsschutz ist. Wir brauchen eine umfassende und vor allem verbindliche Anti-Stress-Politik. Eine Anti-Stress-Verordnung, die für mehr Klarheit in Bezug auf das betriebliche Handeln sorgt, gehört ebenso dazu wie wirksame Sanktionen bei Verstößen im Arbeitsschutzrecht."


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