Am 27. Januar 2016 jährt sich zum 71. Mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnere auch daran, "in welche Abgründe Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit führen können, wenn man dem menschenverachtenden Denken und Handeln nicht früh und entschieden entgegentritt", sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.
DGB/Simone M. Neumann
Der zynische Schriftzug "Arbeit macht frei", hier über dem Eingangstor des am 27. Januar 1945 befreiten KZ Auschwitz-Birkenau, steht heute sinnbildlich für die mörderische und menschenverachtende Ideologie der Nazis. Die Gewerkschaften engagieren sich gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Fremdenfeindlichkeit – "...dass Auschwitz nie wieder sei".
Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2016 erklärte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann:
"Die Angriffe auf Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens, auf Geflüchtete aus vielen Ländern nimmt in Deutschland in einem erschreckenden Maße zu. Umso wichtiger ist der heutige Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, der uns an das Leiden der Opfer erinnert, aber auch daran, in welche Abgründe Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit führen können, wenn man dem menschenverachtenden Denken und Handeln nicht früh und entschieden entgegentritt. Der DGB steht für Solidarität und Toleranz. Die Würde jedes Menschen ist und bleibt unantastbar, egal aus welchem Land Menschen stammen, und warum sie zu uns kommen."
Der 27. Januar ist als "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" in Deutschland ein gesetzlich verankerter Gedenktag. Die Vereinten Nationen haben den 27. Januar zum "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust" erklärt. Am 27. Januar 1945 befreite im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die beiden weiteren Konzentrationslager (KZ) Auschwitz.