Als der Gewerkschaftsführer Carl Legien im Dezember 1920 starb, stellte ihn selbst die bürgerliche Presse in seiner historischen Bedeutung für die deutsche Sozialdemokratie direkt neben August Bebel; die sozialistischen Gewerkschaften würdigten ihn als „den Größten und Besten aus unseren Reihen“.
Als erster Vorsitzender der Generalkommission der Gewerkschaften und des ADGB, den Vorläufern des DGB, aber auch als Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes und Mitglied des Verwaltungsrates der Internationalen Arbeitsorganisation hat er die Organisation der Interessen der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer national und international maßgeblich mitgeprägt.
Einen gewerkschaftspolitischen Meilenstein setzte er mit dem Stinnes-Legien-Abkommen nach dem 1. Weltkrieg, mit dem die Gewerkschaften zum anerkannten Tarif- und Verhandlungspartner wurden.
Im Gedenken an diesen überzeugten Gewerkschafter und Demokraten, der bedingungslos für die Weimarer Republik eingetreten ist, lädt der DGB ein zur Gedenkveranstaltung auf den Friedhof Friedrichsfelde.
Am 1. Dezember 2011, Friedhof der Sozialisten Berlin-Friedrichsfelde
Gudrunstraße 20, 10365 Berlin.
09.30 Uhr Treffpunkt vor dem Eingangstor