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PM 214
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09.10.1997
Aktionstag der DGB-Jugend in Bonn: Für gesicherte Ausbildungsplätze
Mit einem Aktionstag in Bonn hat die DGB-Jugend am Donnerstag für eine gesicherte berufliche Erstausbildung demonstriert. "Die Lehrstellen- Misere wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, wenn es nur bei Appellen bleibt. Die Jugendlichen wollen nicht länger mit Lippenbekenntnissen abgespeist werden", so der neue Bundesjugendsekretär, Roland Schinko. Es müsse endlich etwas geschehen, wenn bereits heute klar sei, daß die Zahl der Ausbildungsbewerber im kommenden Jahr um acht Prozent ansteigen werde.Die DGB-Jugend begrüße, daß SPD, Grüne/Bündnis 90 und die PDS endlich Gesetzentwürfe zu einer Umlagefinanzierung vorgelegt hätten, wonach ein Lastenausgleich zwischen Betrieben, die ausbilden und Betrieben, die nicht ausbilden, hergestellt werde solle. Es dürfe aber nicht nur bei Entwürfen bleiben. "Die Jugendlichen erwarten Ergebnisse," so Schinko, "und deshalb muß ein entsprechendes Gesetz auf dem schnellsten Wege verabschiedet werden." Aus Sicht der DGB Jugend erfordere dies einen gemeinsamen Gesetzentwurf der Parteien.
Auch die CDU/CSU müsse sich endlich von ihrer Blockadehaltung lösen. Sie entspräche damit dem Mehrheitswillen ihrer Wählerschaft. Nach einer Untersuchung von Emnid seien 69 Prozent der CDU/CSU-Wähler für eine Ausbildungsabgabe.
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