Die Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 haben die japanische Gesellschaft nachhaltig beeinflusst. Die japanischen Gewerkschaften setzen sich strikt für eine weltweite nukleare Abrüstung ein.
Anlässlich des Antikriegstags 2014 erläutert Nobuaki Koga, Präsident des japanischen Gewerkschaftsbundes RENGO, die Einstellung der japanischen Gewerkschaften zu Friedenspolitik und Abrüstung:
RENGO
"Wir haben großen Respekt vor dem Engagement der deutschen Gewerkschaften zum Antikriegstag. Was die Welt am meisten braucht, sind genau solche konstanten und unnachgiebigen Bemühungen, die Menschen an den Terror und das Leid des Krieges zu erinnern. RENGO hat einen elementaren Grundsatz: 'Ohne Frieden gibt es auch keine Rechte und keine Sicherheit für Arbeitnehmer.' In einer Zeit extremer Spannungen zwischen etlichen Ländern müssen wir den Wert der Solidarität und die internationale Kooperation von Gewerkschaften stärken. Als Gewerkschaftsbund des einzigen Landes, das die Erfahrung von Atombomben-Abwürfen machen musste, setzt RENGO sich in besonderem Maße für die Abschaffung aller Nuklearwaffen weltweit ein."
Nobuaki Koga, Präsident des japanischen Gewerkschaftsbundes RENGO