Als richtigen Schritt begrüßte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach die vom Bundeskabinett beschlossene Wohngelderhöhung ab 2016. Die Wohngeldreform müsse aber stärker auf Familien, Alleinerziehende und Geringverdiener ausgerichtet werden. Vor allem in Großstädten seien steigende Mieten ein Armutsrisiko.
DGB/Simone M. Neumann
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach:
„Einkommensschwache Familien brauchen finanzielle Unterstützung bei den Unterkunftskosten. Steigende Mieten sind ein Armutsrisiko, vor allem in Großstädten. Die anstehende Wohngeldreform mit ihrer gleichmäßigen Erhöhung ist zwar ein richtiger Schritt, die Reform sollte aber stärker auf Familien und Haushalte von Geringverdienern ausgerichtet werden.
Denn Familien und Alleinerziehende machen derzeit nur rund ein Drittel der Wohngeldbezieher aus. Der DGB schlägt deshalb vor, das Wohngeld stärker nach der Kinderzahl im Haushalt zu staffeln. Außerdem sollte der Heizkostenzuschuss wieder eingeführt und für Erwerbstätige ein höherer Einkommensfreibetrag eingeführt werden.“