Anlässlich neuer Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Gender Pay Gap, nach denen die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern unverändert bei 21 Prozent liegt, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack am Donnerstag in Berlin:
„Das ist ein klarer Handlungsauftrag an die neue Bundesregierung, schnellstens die gleichstellungspolitischen Maßnahmen umzusetzen, die im Koalitionsvertrag stehen. Das Rückkehrrecht aus Teilzeit bzw. auf befristete Teilzeit gehört ebenso ins 100-Tage-Programm wie die zugesagte Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der Alten- und Krankenpflege. Frauendominierte Berufe müssen generell besser bezahlt werden.
Ein genaues Augenmerk werden die Gewerkschaften auf die geplante Ausweitung der Midi-Jobs legen. Vor allem Frauen arbeiten in solchen Jobs mit Verdiensten zwischen 450 und 850 Euro. Wir brauchen aber nicht mehr prekäre, sondern reguläre sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse.“
Zusatzinformation:
Neue Forschungsergebnisse zum Gender Pay Gap stellt die Hans-Böckler-Stiftung zum Download bereit.
Hier finden Sie die aktuellen Pressefotos des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes zum Download. Abdruck in Printmedien und Veröffentlichung im Internet sind im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung mit Quellennachweis frei.