Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 038 - 18.03.2011

„Heute für morgen Zeichen setzen“ – Bilanz zu 100 Jahren Internationaler Frauentag

Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, zog am Freitag in Berlin eine positive Bilanz zum 100-jährigen Jubiläum des Internationalen Frauentags. „Es wäre schön gewesen, wenn wir schon nach 50 Jahren das Kapitel hätten schließen können, weil die Gleichstellung von Männern und Frauen erreicht ist. So wie es 2011 aussieht, sind viele ‚alte’ Themen weiterhin auf der Tagesordnung“, erklärte Ingrid Sehrbrock.

„Gewerkschaftsfrauen haben schon viel erreicht: In der Bildung sind wir erheblich weitergekommen. Gute Schulabschlüsse, Studium und qualifizierte Berufsabschlüsse insgesamt sind für Frauen heute eine Selbstverständlichkeit. In Parlamenten und Regierungen haben Frauen Arbeitsfelder erobert und verbreitert. Zahlreiche Studien zur Gleichstellungspolitik und nicht zuletzt der Gleichstellungsbericht der Bundesregierung zeigen aber den aktuellen Handlungsbedarf deutlich auf. Es kommt wieder Schwung in die gleichstellungspolitische Debatte, wenn auch noch nicht genug Schwung in die Gleichstellungspolitik der Bundesregierung.

Eines hat sich deutlich gezeigt: Die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft der letzten Jahre ist ein zahnloser Tiger geblieben. Es fehlt weiterhin an gleicher Entlohnung, an den Möglichkeiten, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren und an Frauen in Führungspositionen“, sagte Ingrid Sehrbrock.

Der Internationale Frauentag ist nach einer wechselvollen Geschichte fest im Politikbetrieb verankert, dies zeigen die zahlreichen Veranstaltungen bundesweit.

Unter dem Motto „Heute für morgen Zeichen setzen“ hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund in den vergangenen Tagen den 100.Geburtstag des Internationalen Frauentags gefeiert. Mit drei großen Abschlussveranstaltungen am morgigen Samstag verleiht der DGB seinen politischen Forderungen mit dem Dreiklang aus Entgeltgleichheit, Frauen in Führungspositionen und besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter Nachdruck.

In München werden ab 11 Uhr rund 2000 Frauen am Karlsplatz (Stachus) erwartet und im Ruhrgebiet kommen ab 12 Uhr im Mülheimer Ringlokschuppen Gewerkschafterinnen und Politikerinnen zusammen, um den Blick auf die Zukunft zu richten.

In Berlin beginnt die Abschlussveranstaltung ab 11 Uhr im Magazin der Heeresbäckerei, Köpenicker Straße 16/17 im Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain.

Mehr Informationen unter: www.dgb-frauen.de

Information zur Veranstaltung im Einladungsflyer (PDF)

 

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