Die rasante digitale Transformation in vielen Branchen und Unternehmen wird von den Gewerkschaften begleitet, damit die Digitalisierung nicht in den Chefetagen entschieden wird und der Wandel im Sinn der Beschäftigten geschieht.
Mit dem neuen Atlas der digitalen Arbeit widmen sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Hans-Böckler-Stiftung den vielseitigen Fragen, die mit der Digitalisierung der Arbeit einhergehen: Wie steht es um die Bezahlung von IT-Fachleuten und Clickworker*innen? Welche Erfahrungen gibt es mit Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz, bei der Überwachung durch Arbeitgeber*innen durch intelligente People Analytics Programme oder im Bewerbungsverfahren? Wie steht es um den digitalen Ausbau des Schulsystems, das wie kein anderer Bereich in der Pandemie zum Wandel gezwungen war und wie steht es um die Geschlechterunterschiede im Homeoffice? Mit 21 prägnanten Artikeln werden diese und weitere Themen der Digitalisierung der Arbeit behandelt und mit aktuellen Infografiken ergänzt.
„Es ist höchste Zeit, Betriebsräten mehr Rechte zu geben, damit sie auch dort entstehen und aktiv werden können, wo sich bisher keine Mitbestimmungskultur etablieren konnte, zum Beispiel in der Plattformökonomie“, befinden der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann und die Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung Dr. Claudia Bogedan in ihrem Vorwort zum Atlas. Plattformhandel, Onlinemarktplätze und Suchmaschinen seien für sie aus dem modernen Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Umso mehr sehen sie die Politik in der Pflicht, die Plattformarbeit von staatlicher Seite zu regulieren. Denn veraltete Wettbewerbsvorschriften würden die kollektive Interessenvertretung für Plattformbeschäftigte behindern.
Der Atlas zeigt, dass die Digitalisierung der Arbeit positive Entwicklungen vorantreibt, wenn Modernisierung im Dialog mit den Gewerkschaften und den Beschäftigten gestaltet wird.
Einige spannende Erkenntnisse aus dem Atlas der digitalen Arbeit:
Der Atlas der digitalen Arbeit hat 54 Seiten.
Hier finden Sie die aktuellen Pressefotos des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes zum Download. Abdruck in Printmedien und Veröffentlichung im Internet sind im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung mit Quellennachweis frei.