Vor der morgigen Abstimmung im EU-Parlament zur geplanten Richtlinie über den Schutz der Geschäftsgeheimnisse appelliert DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach an die Abgeordneten, die Tragweite ihres Votums zu bedenken. „Wollen Sie Unternehmen wirklich die ausschließliche Deutungshoheit über deren Geheimhaltungsrecht einräumen?“ so Buntenbach am Mittwoch in Berlin.
Eine Regelung, nach der Arbeitgeber willkürlich jede Angelegenheit zum Geschäftsgeheimnis erklären könnten, sei „inakzeptabel. Das ist ein Freibrief für Unternehmen zu definieren, welche Informationen unter Verschluss bleiben sollen. Das wäre nicht nur ein Rückschritt für die Rechtssicherheit in Deutschland und Europa, auch die Transparenz des Wirtschaftslebens würde weiter eingeschränkt.“
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