Deutscher Gewerkschaftsbund

23.06.2016
Tag des öffentlichen Dienstes

Öffentlichen Dienst nicht länger kaputtsparen

Der 23. Juni ist Tag des öffentlichen Dienstes. DGB-Vize Elke Hannack fordert: "Den Versprechungen der Politik müssen endlich Taten folgen – Bürgerämter, Polizei, Schulen und andere Einrichtungen brauchen dringend mehr Personal. Es fehlen etwa 24.000 Lehrkräfte und 14.000 Erzieherinnen und Erzieher."

Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes

DGB/Simone M. Neumann

Zu den heute, am Tag des öffentlichen Dienstes, vom Statistischen Bundesamt vorgestellten Beschäftigtenzahlen im öffentlichen Dienst für 2015 erklärt Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende:

"Der öffentliche Dienst darf nicht länger kaputtgespart werden. Den Versprechungen der Politik müssen endlich Taten folgen - Bürgerämter, Polizei, Schulen und andere Einrichtungen brauchen dringend mehr Personal. Es fehlen etwa 24.000 Lehrkräfte und 14.000 Erzieherinnen und Erzieher. Bei Bundes- und Landespolizeien haben sich inzwischen über 10 Millionen Überstunden angesammelt. Allein bei der Bundespolizei gibt es einen Bedarf von 20.000 zusätzlichen Stellen. Bund und Länder dürfen das nicht weiter ignorieren und müssen endlich massiv gegensteuern.

Klar ist auch: In den nächsten zehn Jahren gehen mehr als eine Million Staatsbedienstete in den Ruhestand. Es ist höchste Zeit für eine nachhaltige und bedarfsorientierte Personalpolitik im öffentlichen Dienst. Dafür brauchen wir eine gesellschaftliche Debatte darüber, welche öffentlichen Leistungen wir heute und in Zukunft benötigen. Es muss Schluss sein damit, dass immer erst in Krisensituationen auf Personalbedarfe reagiert wird. Die Personallücken bei den Ausländerbehörden und im BAMF waren bereits vor der Aufnahmekrise ausreichend dokumentiert."


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