Deutscher Gewerkschaftsbund

19.03.2018
Solidarisches Grundeinkommen

Hartz IV: DGB begrüßt Müllers Vorstoß

"Schluss machen" mit dem bisherigen Hartz-IV-System – das fordert Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Er schlägt ein "solidarisches Grundeinkommen" mit sozialversicherungspflichtigen Jobs und regulärem Lohn vor. Müllers Vorschlag zeige Langzeitarbeitslosen Perspektiven auf, "weil er Wege in Arbeit eröffnet", sagte DGB-Vorstand Annelie Buntenbach dem Tagesspiegel.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller bei einer Rede am Rednerpult des Bundesrats

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) CC BY-NC-SA 2.0

Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied

DGB/Simone M. Neumann

"Teufelskreis durchbrechen"

"Für viele bedeutet Hartz IV nicht nur ein Leben in Armut, sondern ist auch eine Sackgasse statt ein Weg in den Arbeitsmarkt", so Buntenbach.

Wichtig sei aber bei der Umsetzung entsprechender Vorschläge, "dass es sich um gute Arbeit handelt: sozialversicherungspflichtig und tariflich bezahlt. Dabei muss die Autonomie der Menschen gestärkt werden, sie entscheiden selbst, wie es weitergeht." Wenn Müllers Vorschlag so umgesetzt werde, könnte der Teufelskreis von Entmutigung und Langzeitarbeitslosigkeit für viele durchbrochen werden.

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Interview mit Michael Müller zum Vorschlag eines "solidarischen Grundeinkommens"

DGB-Vorstand Annelie Buntenbach zum Vorschlag Müllers


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