Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann gehört zur Initiativgruppe und zu den Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichnern des Aufrufs "Die Spirale der Gewalt beenden – für eine neue Friedens- und Entspannungspolitik jetzt!". "Wir leben aktuell in einer Zeit der extremen Unsicherheit, in der die altbekannten Muster und Strukturen zu zerbrechen drohen. Wenn nicht jetzt, wann sonst sollten wir aktiv werden und ein besonnenes politisches Handeln in Deutschland, Europa, den USA und in der Welt einfordern?", so Hoffmann.
Am Aufruf überzeugt hätten ihn folgende Argumente, so Hoffmann in einem Statement anlässlich einer Pressekonferenz der Initiative "Neue Entspannungspolitik jetzt!" am 16. Dezember:
"Gerade weil die Gewerkschaften überparteilich, aber im wahrsten Sinne 'Friedenspartei' sind, habe ich mich, ebenso wie mein Kollege Frank Bsirske von ver.di, dafür entschieden, der Initiativgruppe beizutreten", erklärt Hoffmann. Ihr gehören unter anderem Persönlichkeiten wie Peter Brandt, Wolfgang Biermann, Uli Frey, Gaby Witt, Burkhard Zimmermann sowie der frühere Kanzleramtschef unter Helmut Kohl, Horst Teltschik, an.
"(...) nur durch eine neue Entspannungspolitik, Kooperation mit Russland und den anderen internationalen Akteuren könne das Bomben und Töten und die weitere Konfrontation gestoppt werden (...)."
"Anfang Dezember wurde die – beeindruckende – Erstunterzeichnerliste abgeschlossen", so Hoffmann. "In den letzten Tagen haben Hunderte besorgte Menschen beiderseits des Atlantik den Aufruf im Internet unterzeichnet, täglich kommen neue hinzu. Mit ihnen gemeinsam setzen wir uns für einen Neuanfang der Internationalen Politik ein. Denn nur durch eine neue Entspannungspolitik, Kooperation mit Russland und den anderen internationalen Akteuren könne das Bomben und Töten und die weitere Konfrontation gestoppt werden: Denn die zentrale Lehre aus den Erfahrungen mit der Entspannungspolitik Willy Brandts lautet: 'Der Ausweg aus der Sackgasse der Konfrontation führt auch heute nur über Kooperation durch Verständigung'."