Der DGB verurteilt den Raketenbeschuss israelischer Städte und der Zivilbevölkerung durch die Hamas scharf. Wenn Extremisten versuchen, die Arbeit vieler Jahrzehnte für ein friedliches Zusammenleben zunichtezumachen, dürfen sie damit nicht durchkommen. Auch der offensichtliche Antisemitismus in Deutschland erfüllt uns mit tiefem Abscheu.
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Der DGB verurteilt den Raketenbeschuss israelischer Städte und der Zivilbevölkerung durch die Hamas mit aller Entschiedenheit. Wenn die politische Führung im Gazastreifen tausende Raketen auf Israel feuern lässt, hat Israel, so wie jeder andere Staat auf der Welt, das Recht, seine Bürger*innen und seine Grenzen zu schützen.
Wenn Extremisten versuchen, die Arbeit vieler Jahrzehnte für ein friedliches und gedeihliches Zusammenleben zunichtezumachen, dürfen sie damit keinesfalls durchkommen. Wer Koexistenz, Solidarität untereinander und das gemeinsame Streben nach Wohlstand und Sicherheit mit Füßen tritt, hat nichts verstanden.
Wir nehmen mit Zuversicht und großer Hoffnung die zahlreichen Initiativen aus der Zivilbevölkerung in Israel zur Kenntnis, in denen sich jüdische und arabische Israelis religionsübergreifend und gemeinsam für einen sofortigen Frieden einsetzen. Wir verurteilen diejenigen, die den Konflikt zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen und den Religionen befeuern anstatt für eine gemeinsame Zukunft zu streiten.
Es empört uns zutiefst, dass in Deutschland israelische Fahnen verbrannt werden. Es muss alles dafür getan werden, jüdische Einrichtungen besser zu schützen. Der offensichtliche Antisemitismus erfüllt uns mit tiefem Abscheu. Wir brauchen einen gesellschaftlichen Konsens: Antisemitismus und Antisemiten – egal welcher Provenienz – müssen geächtet werden. Veranstaltungen, die darauf angelegt sind Hass zu schüren und das friedliche Zusammenleben zu stören, müssen verboten oder abgebrochen werden. Straftaten müssen konsequent verfolgt und die Täter verurteilt werden.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund wird weiterhin Projekte unterstützen, die sich für eine bessere Verständigung zwischen Israelis und Palästinenser*innen einsetzen, so wie wir es gemeinsam mit israelischen und palästinensischen Gewerkschafter*innen seit vielen Jahren tun. So wurden etwa – mit deutscher Unterstützung –, die Beratung, Vertretung und die Rechte palästinensischer Bauarbeiter in Israel gestärkt. Die aktuelle Eskalation gefährdet solche friedensfördernden Projekte.
Jeder Tag, den dieser Krieg andauert, ist ein Tag zu viel, jedes zivile Opfer ist eines zu viel. Unsere Solidarität gilt den Opfern, ihren Familien und Freunden.