Vom 18. bis zum 24. Oktober findet in Frankfurt am Main der 23. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall statt. Unter dem Motto "Gute Arbeit. Gutes Leben.
IG Metall" beraten rund 500 Delegierte über mehr als 500 Anträge und Entschließungen. Auch die Bilanz der letzten vier Jahre sowie die Wahl eines neuen Vorstandes stehen auf der Agenda.
IG Metall
Schwerpunkte des Gewerkschaftstages sind die Themen Arbeitszeit und eine gute Balance von Arbeit und Leben sowie Outsourcing, Werkverträge und eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt. Jenseits dieser gesellschaftlichen Themen stehen betriebs- und tarifpolitische Schwerpunkte auf der Tagesordnung.
Jörg Hofmann ist mit 91,3 Prozent zum neuen Ersten Vorsitzenden der IG Metall gewählt worden. Mit Ja stimmten 420 von 478 Delegierten, 18 Delegierte enthielten sich. Christiane Benner ist neue Zweite Vorsitzende (91,9 Prozent): 429 Ja-Stimmen, 14 Enthaltungen. Alter und neuer Hauptkassierer ist Jürgen Kerner. Gewählt mit 98,5 Prozent der Stimmen. Als geschäftsführende Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Hans-Jürgen Urban (450 Ja-Stimmen), Irene Schulz (395 Ja-Stimmen), Wolfgang Lemb (380 Ja-Stimmen), Ralf Kutzner (375 Ja-Stimmen)
IG Metall
Viele Anträge beschäftigen sich mit der Arbeitszeit und der Digitalisierung von Arbeit sowie "Industrie 4.0". Bringen diese Veränderungen nur Risiken oder bieten sich auch Chancen? Und wie können diese Chancen für die Beschäftigten genutzt werden? Zu diesen und anderen Fragen wird es eine ausführliche Diskussion geben.
Dass breite Beteiligung der Mitglieder einen hohen Stellenwert hat, zeigt sich auch daran, dass die IG Metall seit dem Frühjahr 2015 allen Mitgliedern die Möglichkeit gegeben hat, an einem Debattenpapier mitzuarbeiten, das auf dem Gewerkschaftstag vorgelegt wird. Die Rückmeldungen dazu sind in die Entschließungen und Leitanträge eingeflossen. Die Beschlüsse des Gewerkschaftstages werden den Kurs der IG Metall in den nächsten vier Jahren bestimmen.
Reiner Hoffmann forderte auf dem 23. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall gesetzliche Regelungen, die sicherstellen, dass Lohnungleichheit durch Werkverträge und Leiharbeit beendet wird. Dass das mit vereinten Kräften erreichbar sei, zeige der Mindestlohn. Applaus bekam Hoffmann für seinen Aufruf, Druck auf die EU-Kommission bei den TTIP-Verhandlungen auszuüben.
Redemanuskript, pdf, 18 Seiten
Weitere Informationen: IG Metall-Portal zum Gewerkschaftstag
Reiner Hoffmann forderte auf dem 23. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall gesetzliche Regelungen, die sicherstellen, dass Lohnungleichheit durch Werkverträge und Leiharbeit beendet wird. Dass das mit vereinten Kräften erreichbar sei, zeige der Mindestlohn. Applaus gab es von den Delegierten auch für Hoffmanns Aufruf, Druck auf die EU-Kommission bei den TTIP-Verhandlungen auszuüben.