Reiner Hoffmann ist im Mai 1955 in Wuppertal geboren und hat seine berufliche Laufbahn als Auszubildender bei den Farbwerken Hoechst begonnen. Über den zweiten Bildungsweg studierte er mit einem Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität-Gesamthochschule Wuppertal. Sein Studium schloss er als Diplom-Ökonom 1982 ab und arbeitete zunächst befristet als Assistent beim Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel.
Von 1983 bis 1994 arbeitete er bei der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, und war dort zuletzt Leiter der Abteilung Forschungsförderung. Von Oktober 1994 bis Mai 2003 war er Direktor des Europäischen Gewerkschaftsinstituts (EGI) in Brüssel. Auf dem Kongress des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) im Mai 2003 (Prag) wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär des EGB gewählt und auf dem Kongress im Mai 2007 (Sevilla) in diesem Amt bestätigt.
Seine Hauptarbeitsgebiete beim Europäischen Gewerkschaftsbund waren: Europäische Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik, Struktur- und Industriepolitik, Mitbestimmung und Corporate Social Responsibility.
Am 6. November 2009 wurde Reiner Hoffmann zum Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Nordrhein gewählt. Als Beauftragter des Hauptvorstandes und Geschäftsführer des Landesbezirks war er für die Gesamtleitung und Koordination zuständig und verantwortete die Tarif- und Industriepolitik in Nordrhein.
Am 1. Oktober 2013 wählte der DGB-Bundesausschuss Reiner Hoffmann in den Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB (GBV). Am 1. Februar 2014 folgte er auf Claus Matecki in den GBV.
Am 12. Mai 2014 bestimmten die 400 Delegierten des 20. Ordentlichen Bundeskongresses in Berlin einen neuen vierköpfigen Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand. Reiner Hoffmann wurde mit überwältigender Mehrheit als Nachfolger von Michael Sommer zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes ernannt. 2018 haben ihn die Delegierten auf dem 21. Ordentlichen Bundeskongress in diesem Amt bestätigt.
Lebenslauf |
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30.05.1955 |
geboren in Wuppertal, Nordrhein-Westfalen, Witwer, zwei Kinder |
1962 - 1970 |
Volksschule |
1970 - 1972 |
Handelsschule |
1972 - 1974 |
Groß- und Außenhandelskaufmann bei der Hoechst AG |
1974 - 1975 |
Fachoberschule für Wirtschaft |
1975 - 1976 |
Zivildienst Klinikum Wuppertal |
1975 - 1982 |
Universität Gesamthochschule Wuppertal |
Januar 1983 – Juni 1983 |
Assistent beim Wirtschafts- und Sozialausschuss (WSA) der Europäischen Gemeinschaft, Brüssel |
Juli 1983 – Dezember 1983 |
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Gesamthochschule Wuppertal |
1984 - 1994 |
Mitarbeiter der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, zuletzt Leiter der Abteilung Forschungsförderung |
Oktober 1994 – Mai 2003 |
Direktor des Europäischen Gewerkschaftsinstituts (EGI), Brüssel |
Mai 2003 – Dezember 2009 |
Stellvertretender Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) |
seit November 2009 |
Landesbezirksleiter Nordrhein der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie |
1. Oktober 2013 |
Wahl zum Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB ab 1. Februar 2014 |
Seit 1. Februar 2014 |
Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB |
12. Mai 2014 |
Wahl zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes beim 20. Ordentlichen DGB-Bundeskongress |
14. Mai 2018 |
Wiederwahl zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes beim 21. Ordentlichen DGB-Bundeskongress |
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Mitgliedschaften Sozialdemokratische Partei Deutschlands (seit 1972) |
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Aufsichtsratstätigkeiten Bayer AG Leverkusen (seit 2006) |
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Sonstige Tätigkeiten Mitglied im Beirat „denkwerk demokratie“, Berlin |