Deutscher Gewerkschaftsbund

Deutscher Frauenrat

Die Bundesregierung hat bei den DAX30 Unternehmen für mehr Frauen in Top-Positionen geworben. Doch GewerkschafterInnen waren zum Quotengipfel der Ministerinnen Schröder und von der Leyen nicht eingeladen. Die DGB-Frauen waren dennoch präsent und protestierten für gesetzliche Frauenquoten in Unternehmen.

Mit Schnauzbärten für Gleichstellung: Im Herbst 2008 demonstrierten die DGB-Frauen bundesweite mit Schnauzbart-Aktionen für Gleichstellung und Chancengleichheit. DGB/Steinle

Vor der Tür des Tagesortes in Berlin demonstrierten die DGB-Frauen für gesetzliche Regelungen und eine Frauenquote in Aufsichtsräten. Sie trugen Plakate, darauf eine Frau mit Männeranzug und dickem Schnauzbart. "Und so komme ich in den Chefsessel?", fragt sie. Die Botschaft ist klar: ohne gesetzliche Regelungen funktioniert es nicht.

GewerkschafterInnen  waren zum Gespräch der Bundesregierung mit den Arbeitsdirektoren der DAX30 nicht eingeladen worden. Dort stellte Frauenministerin Kristina Schröder den Vertretern der DAX30 ihren Stufenplan für Frauen in Führungspositionen vor, Arbeitsministerin Ursula von der Leyen sekundierte.

Am Ende blieben die Ergebnisse dürftig: Die 30 DAX-Unternehmen gaben eine Selbstverpflichtung zu Zielvorgaben und Transparenz für eine höhere Frauenquote ab. Konkrete Ziele wurden nicht genannt. 

Die Aktion in den Medien

Tagesschau: Keine Einigung von Regierung und Wirtschaft bei Frauenquote (Video)

Spiegel Online: Von der Leyen kritisiert Unternehmen  (Video)

n-tv: Ergebnisloses Treffen zur Frauenquote (Video)

focus: Von der Leyen droht Wirtschaft mit gesetzlicher Frauenförderung (Video)

Süddeutsche Zeitung: Gewünscht - Dreimal so viele Frauen in Führungspositionen (Video)

Frankfurter Neue Presse: Frauenquote unerwünscht