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Am Donnerstag, den 26. Oktober 2023, sind die Verhandlungen zur Tarif- und Besoldungsrunde der Länder (TdL) gestartet. Die DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Tarifbeschäftigten der Länder 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens 500 Euro. Die Verhandlungen gehen am 2. November weiter. Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten im Handel zu heute zu bundesweiten Streiks auf.
DGB/Hyejin Kang/123rf.com
Am Donnerstag, den 26. Oktober 2023, sind die Verhandlungen zur Tarif- und Besoldungsrunde der Länder (TdL) gestartet. Viele Beschäftigte des öffentlichen Dienstes demonstrierten vorab für ihre Forderung nach einer spürbaren Reallohnsteigerung und zogen gemeinsam zum Verhandlungsort in Berlin.
Erwartungsgemäß gab es am 26. Oktober keine Einigung, die Positionen lagen im Gegenteil weit auseinander. Die DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Tarifbeschäftigten der Länder eine Entgelterhöhung um 10,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro monatlich. Für die Auszubildenden, Studierenden und Praktikant*innen wird eine Entgelterhöhung um 200 Euro eingefordert. Der Tarifabschluss soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben.
Die Verhandlungen sollen am 2. und 3. November 2023 sowie am 7. und 8. Dezember 2023 in Potsdam fortgesetzt werden.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/
www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/de_tarifrunde-laender-2023
https://igbau.de/Forst-und-Agrarwirtschaft.html#
ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen je nach Tarifgebiet zwischen 200 Euro und 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.
Im Groß- und Außenhandel fordert ver.di eine Entgelterhöhung von 13 Prozent, beziehungsweise 425 Euro je nach Tarifgebiet, für alle Beschäftigten. Die Auszubildendenvergütung soll je nach Tarifgebiet zwischen 175 Euro und 250 Euro steigen, bei einer Laufzeit von ebenfalls 12 Monaten.
Die nächsten Verhandlungsrunden finden im Groß- und Außenhandel am 30. Oktober 2023 in Hessen und für den Einzelhandel am 1. November 2023 in Mecklenburg-Vorpommern statt.
Die IG BAU hat einen Tarifvertrag für die Beschäftigten in der ostdeutschen Ziegelindustrie erzielt. Die Einkommen steigen für den Zeitraum Novemer 2023 bis 30. April 2024 um 3,6 Prozent. Ab dem 1. Mai 2024 reduziert sich die Arbeitszeit um eine Stunde pro Woche, von 40 auf 39 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Dies entspricht einer Monatsentgelterhöhung von 113 Euro.
Für alle Beschäftigten gibt es außerdem eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 400 Euro. Auszubildende erhalten 200 Euro und Teilzeitbeschäftigte anteilig ihrer Arbeitszeit.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten.
Die IG BCE hat einen Tarifvertrag für die Beschäftigten des Pharmaunternehmens Octapharma abgeschlossen. Die Einkommen in den unteren Entgeltgruppen erhöhen sich um mehr als 10 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten.
Die Vergütungen der mehr als 650 Beschäftigten der Octapharma Produktionsgesellschaft am Produktionsstandort im niedersächsischen Springe steigen wie folgt: