Deutscher Gewerkschaftsbund

01.03.2023
DGB-Position

Die Lebenssituation älterer Menschen verbessern

Die Senior*innenpolitik des DGB fußt auf einem modernen Altersbild, dass sich an den Bedürfnissen und gesellschaftspolitischen Interessen der älteren Menschen orientiert. Die Interessen haben sich gewandelt. Dazu wurde auf dem 22. Ordentlichen DGB-Bundeskongress ein Grundsatzantrag zur Die Senior*innenpolitik verabschiedet, der jetzt auch als Broschüre vorliegt.

Ein älteres Paar mit Fahrrädern im Park

DGB/Wavebreak Media Ltd/123rf.com

Auf dem 22. Ordentlichen Bundeskongress des DGB wurde ein Grundsatzantrag zur Politik für und mit Seniorinnen und Senioren verabschiedet, der jetzt auch als Broschüre vorliegt.

Die Senior*innenpolitik des DGB fußt auf einem modernen Altersbild, dass sich an den Bedürfnissen und gesellschaftspolitischen Interessen der älteren Menschen orientiert. Die Interessen der Älteren haben sich gewandelt und beziehen sich auf zahlreiche Lebens- und Politikbereiche, wie z. B. von der Mobilität über die Wohnsituation und die Weiterbildung bis hin zur Digitalisierung und zur Altersdiskriminierung.

Es ist Ausdruck gelebter Solidarität und eines modernen Organisationsverständnisses, wenn der DGB die Bedürfnisse seiner älteren Mitglieder und der älteren Menschen generell mit in den Blick nimmt und für Ältere die Möglichkeiten schafft, die sie betreffenden Fragen in den verschiedenen Lebenswelten zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten, mit denen sie ihre Lebenswirklichkeit selbstbestimmt gestalten können. Die gesetzliche Verankerung der Senior*innenmitwirkung ist hierzu ein wichtiger Schritt.

Senior*innen werden von der Politik und auch von den Medien oftmals in Zerrbildern gezeigt. Ihnen wird unterstellt sich primär mit Fragen der Altersversicherung, von Krankheit und Pflege zu beschäftigen. Eine solche Begrenzung ihrer Interessen wird ihren Bedürfnissen genauso wenig gerecht, wie der Koalitionsvertrag der Ampelkoalition – magere acht Zeilen sind hier den Senior*innen gewidmet. Der DGB setzt sich daher auch für ein größeres gesellschaftliches und politisches Bewusstsein für die Belange älterer Menschen ein.

Im DGB arbeiten Alt und Jung zusammen, denn es geht im aktiven Erwerbsleben, wie auch im Ruhestand im Wesentlichen um Verteilungsgerechtigkeit. Dabei sind die zentralen Konflikte in Arbeit und Leben keine Konflikte zwischen den Generationen, sondern zwischen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen, zwischen Reich und Arm, zwischen Kapital und Arbeit. Deswegen ist Solidarität – das sich gegenseitige Unterstützen – mehr denn je das Gebot der Stunde. Im DGB wird das gelebt, wenn wir in Zeiten explodierender Energiekosten nicht nur Entlastungspakete für Arbeitnehmer*innen, sondern auch für Rentner*innen und Studierende fordern.

Die Broschüre kann hier bestellt werden und steht zum Download bereit.

 


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