DGB/HBS
"Der digitale Wandel verstärkt den analogen Kapitalismus und schafft neue Formen der Ausbeutung."
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Sie können den Atlas außerdem hier in der gedruckten Version bestellen.
Der Atlas der digitalen Arbeit ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Hans-Böckler-Stiftung (HBS).
Die Arbeit- und Betriebswelt befindet sich in einer rasanten digitalen Transformation. Homeoffice und Digitalisierung der Arbeitsabläufe ermöglichen mehr Freiheiten und schnellere Abläufe. Gleichzeitg fördern sie auch größere Überwachung der Arbeitnehmer*innen und entgrenzte Arbeitszeiten. Die Gewerkschaften begleiten diesen Wandel im Sinn der Beschäftigten, damit Digitalisierung nicht in den Chefetagen entschieden wird.
Der Atlas der digitalen Arbeit widmet sich den vielfältigen Themen und Fragen der digitalen Transformation der Arbeitswelt. Er blickt auf verschiedene Branchen wie Auto, Chemie und Pharma, aber auch die Pflege und die öffentliche Hand. Er zeigt die Trends der Digitalisierung auf und blickt auf den Stand der Mitbestimmung im digitalen Kapitalismus. Mit Blick auf die Plattformökonomie zeichnet der Atlas die Notwendigkeit politischer Regulierung von Arbeitsbedingungen, Bezahlung und sozialer Absicherung der Beschäftigten in der Branche.
In der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt sind Gewerkschaften wichtig. Wo sie die Mitbestimmung vorantreiben, stehen die Arbeitnehmer*innen besser da. Beschäftigte in Berufen der Informations- und Kommunikationswirtschaft verdienen zum Beispiel 14 Prozent mehr, wenn sie nach Tarifvertrag bezahlt werden. Aber nicht nur Löhne sind den Gewerkschaften ein Anliegen. Der digitale Wandel verstärkt den analogen Kapitalismus und schafft neue Formen der Ausbeutung. Tarifpolitik in der digitalisierten Arbeitswelt bedeutet auch Arbeitszeit, Weiterbildungen und soziale Absicherung für Arbeitnehmer*innen – ob im Büro, auf der Baustelle oder bei den Lieferdiensten.
Der Atlas der digitalen Arbeit vermittelt anschaulich und prägnant die vielfältigen Aspekte der Digitalisierung der Arbeits- und Betriebswelt. Er zeigt den Stand und die Trends der Digitalisierung in verschiedenen Branchen auf und zeigt, welche Möglichkeit Gewerkschaften, Politik und Beschäftigte haben, diese mitzugestalten. Denn auch darum geht es: Dass die smarte Zukunft fair und gerecht ist. Der Atlas liefert damit eine gute Grundlage, um die Beschäftigung der Zukunft zu diskutieren.
Alle Grafiken und Texte aus dem Atlas der digitalen Arbeit stehen unter einer Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 (vgl. https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/).
Das bedeutet: Sie dürfen alle Inhalte
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Der Atlas der digitalen Arbeit, herausgegeben von dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und der Hans-Böckler-Stiftung, sammelt alle wichtigen Daten und Fakten über die Beschäftigung der Zukunft.