Im Tarifkonflikt der rund 30.000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste an deutschen Flughäfen haben sich die Tarifparteien im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens auf eine Einigungsempfehlung geeinigt. Die Empfehlung gilt für die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), den Arbeitgeberverband der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr (ABL) sowie die Gewerkschaft ver.di.
Das vorgeschlagene Tarifpaket sieht unter anderem eine lineare Entgelterhöhung um 3 Prozent (mindestens 110 Euro) ab April 2025 und eine weitere Erhöhung um 35 Euro plus 2,8 Prozent ab Mai 2026 vor. Auch Auszubildende profitieren: Ihre Vergütungen sollen jeweils um 75 Euro steigen. Zusätzlich sind neue Schichtzulagen, Sonderzahlungen von je 200 Euro in 2025 und 2026 sowie ein zusätzlicher Urlaubstag ab 2027 vorgesehen.
Die Laufzeit des Tarifvertrags soll bis zum 31. März 2027 verlängert werden. Damit wären für 2 Jahre weitere Arbeitskämpfe ausgeschlossen. Die Schlichtung gilt als wichtiger Schritt hin zu Stabilität und Planungssicherheit für die Branche – und auch für Flugreisende. Die Annahme der Empfehlung durch die Tarifparteien wird Anfang kommender Woche erwartet.