DGB-Tarifmeldungen vom 22. bis zum 28. Mai

Datum

Riesa Nudeln: Tarifabschluss erzielt

Bereits in der ersten Verhandlungsrunde haben sich die Gewerkschaft NGG und die Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss geeinigt. Die Entgelte für die 160 Beschäftigten des Nudelproduzenten steigen zum 1. Juni 2024 um 200 Euro. 2025 folgen Erhöhungen um 3 Prozent zum 1. März und weitere 2 Prozent zum 1. Dezember. Für viele Beschäftigte belaufen sich die Lohnerhöhungen auf 12 bis 13 Prozent.

Auch die Vergütungen für Auszubildende erhöhen sich. Im gewerblichen Bereich liegt der Einstieg im ersten Ausbildungsjahr jetzt bei 1.031 Euro. 

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.

Zur Meldung der NGG

Tarifabschluss Tabakhaus Dingelstädt

Die NGG hat für die Beschäftigten bei Tabakhaus Dingelstädt eine deutliche Lohnsteigerung ausgehandelt. Insgesamt steigen die Einkommen um bis zu 10,8 Prozent. Auszubildende bekommen 40 Euro brutto und zusätzlich 5,3 Prozent mehr Geld. Das entspricht einer Steigerung von bis zu 9,9 Prozent.

Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro netto. Zusätzliche 500 Euro sollen bei positivem Geschäftsverlauf bis November 2024 ausgezahlt werden. 

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten und läuft bis zum 30. April 2025.

Zur Meldung der NGG

Tarifrunde Textilindustrie Ost 2024: Arbeitgeber verlassen Verhandlungstisch

Die 2. Verhandlungsrunde für die ca. 8.000 Beschäftigten in der ostdeutschen Textilindustrie blieb ohne Ergebnis. Nach intensiven und langen Verhandlungen haben die Arbeitgeber den Verhandlungstisch verlassen. Die IG Metall fordert 8,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate und eine Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 100 Prozent eines Monatsentgelts, eine soziale Komponente, die Fortführung der Altersteilzeit sowie ein Extraplus für Auszubildende.

Das Angebot der Arbeitgeber blieb im Volumen das gleiche wie bei der ersten Verhandlung Anfang Mai: 3 Prozent mehr Geld für 2024 und zu Beginn des nächsten Jahres noch einmal 3,3 Prozent, sowie ein kleiner Schritt am Ende der Laufzeit.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 6. Juni statt. Bereits am 31. Mai endet die Friedenspflicht in der ostdeutschen Textilindustrie. Danach sind Warnstreiks zulässig.

Zur Meldung der IG Metall

Zement- und Dämmstoffindustrie Ost: Verhandlungen vertagt

Die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Zement- und Dämmstoffindustrie Ost ist ergebnislos zu Ende gegangen. Die IG BAU fordert unter anderem 8 Prozent mehr Geld, eine Inflationsausgleichsprämie sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Die 2. Verhandlung ist für Anfang Juli geplant.

Zur Meldung der IG BAU

Stromerzeuger Steag und Iqony: Tarifabschluss erzielt

In der 3. Verhandlungsrunde hat sich die IGBCE mit STEAG/ IQONY auf einen Tarifabschluss für die rund 6.000 Beschäftigten der beiden Energieunternehmen geeinigt. Die Vergütungen steigen zum 1. Mai 2024 um 3 Prozent und zum 1. März 2025 um weitere 5,9 Prozent.

Für IGBCE Mitglieder gibt es zusätzlich einen weiteren freien Tag. Die 2 Freischichten für IGBCE-Mitglieder werden dauerhaft abgesichert und um eine Freischicht erhöht. Auch die Sonderleistung für IGBCE-Mitglieder (bisher: 550 Euro jährlich) wird analog zu den Vergütungen erst um 3 und dann um 5,9 Prozent erhöht.

Zum Tarifinfo der IGBCE

Tarifverhandlungen über kürzere Höchstarbeitszeit im kommunalen Rettungsdienst abgebrochen

Die Gewerkschaft ver.di hat die Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine kürzere Höchstarbeitszeit im Rettungsdienst am 21. Mai 2024 abgebrochen.

Ver.di fordert eine stufenweise Reduzierung der Höchstarbeitszeit von derzeit 48 Stunden auf 42 Stunden bis 2028. Die VKA habe lediglich angeboten, die wöchentliche Höchstarbeitszeit von aktuell 48 Stunden bis zum Jahr 2028 auf 44 Stunden pro Woche zu verringern.

Beim Deutschen Roten Kreuz hat ver.di bereits eine Verkürzung der maximalen Arbeitszeit von aktuell 44 auf 42 Wochenstunden bis 2028 vereinbart. Außerdem erhalten Notfallsanitäter bei dem größten Anbieter von Rettungsdienstleistungen eine monatliche Zulage von bis zu 400 Euro.

Zur ver.di Pressemitteilung

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Aktuelle Tarifverhandlungen der DGB-Mitgliedsgewerkschaften

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