Die 2. Verhandlungsrunde für die rund 3.000 Beschäftigten der Mineralbrunnen- und Erfrischungsgetränkeindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist ergebnislos geblieben. “Das NGG-Verhandlungsteam hat das Magerangebot von nur 2 Prozent Entgeltsteigerung mit deutlichen Worten zurückgewiesen”, erklärt Hakan Ulucay, Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft NGG.
Ulucay betont: “Die Arbeitgeber fordern Mehrarbeit, bieten aber kein wertschätzendes Angebot. Das vorgeschlagene Plus liegt sogar unterhalb der Inflationsrate – das wäre ein realer Kaufkraftverlust.” In wirtschaftlich stabilen Zeiten sei das nicht hinnehmbar, so Ulucay weiter. Die NGG fordert deshalb 6,5 Prozent mehr Entgelt, mindestens jedoch 250 Euro, sowie 125 Euro mehr Ausbildungsvergütung in allen Ausbildungsjahren– mit einer Laufzeit von 12 Monaten.
Die Verhandlungen werden am 12. Juni 2025 fortgesetzt. Bis dahin gehen die betrieblichen Aktionen weiter. Weitere Maßnahmen schließt die NGG nicht aus.
Zum Tarifgebiet gehören u. a. Fachinger Heil- und Mineralbrunnen, Gerolsteiner Brunnen, Hassia Mineralquellen, MEG Kirkel, RhönSprudel, Selters-Mineralquelle – und nach erfolgreichem Warnstreik auch wieder Oberselters in Bad Camberg.