Kfz-Tarifrunde 2025: IG Metall erhöht Druck – Arbeitgeber erneut ohne Angebot

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Die 2. Verhandlungsrunde der Kfz-Tarifverhandlungen in Niedersachsen ist am Mittwoch erneut ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeberseite legte abermals kein Angebot vor – trotz anhaltender Warnstreiks, an denen sich inzwischen fast 18.000 Beschäftigte beteiligt haben. Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn, 170 Euro zusätzlich für Auszubildende sowie Maßnahmen zur Entlastung der Belegschaften.

“Die Arbeitgeber versuchen, mit angezogener Handbremse durchs Tarifjahr zu kommen – das funktioniert nicht”, betont IG Metall-Verhandlungsführer Markus Wente. Auch in anderen Tarifgebieten wie NordOst, NRW und Bayern blieb es bisher bei einem Stillstand.

Angesichts der Blockadehaltung der Arbeitgeber kündigt die IG Metall nun eine massive Ausweitung der Arbeitskampfmaßnahmen an. Für die 2. Aprilhälfte sind bundesweit neue Streikaktionen geplant. Ziel sei es, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, die sich laut IG Metall “taub gegenüber der Realität in den Werkstätten” zeigen – trotz voller Auftragsbücher und Fachkräftemangel.

Die 3. Verhandlungsrunde in Niedersachsen ist für den 5. Mai angesetzt. Sollte bis dahin kein ernstzunehmendes Angebot kommen, droht die IG Metall mit einem “massiven Streikmodus”.

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