Nach intensiven und langwierigen Verhandlungen wurde ein neuer Tarifvertrag für das Maler- und Lackiererhandwerk abgeschlossen. Die Einigung bringt spürbare Lohnerhöhungen für alle Beschäftigten – sowohl im Osten als auch im Westen – sowie Verbesserungen für Auszubildende und einen steigenden Branchenmindestlohn.
Deutliche Lohnerhöhungen in mehreren Stufen
Die Entgelte im Maler- und Lackiererhandwerk steigen in mehreren Schritten. Beschäftigte im Osten erhalten ab dem 1. April 2025 eine erste Erhöhung des Ecklohns um 0,66 Euro auf 19,10 Euro pro Stunde. Es folgen weitere Erhöhungen zum 1. Januar 2026 (auf 19,40 Euro), zum 1. Juli 2026 (auf 19,70 Euro) und schließlich zum 1. Januar 2027 auf 20,00 Euro.
Auch im Westen steigen die Löhne: Ab dem 1. April 2025 gibt es eine Erhöhung um 2,9 Prozent auf 19,42 Euro. Zum 1. Juni 2026 folgt eine weitere Steigerung um 3 Prozent auf 20,00 Euro. Insgesamt ergibt sich daraus eine Lohnsteigerung von 5,9 Prozent.
Ein historischer Schritt: Ab dem 1. Januar 2027 gelten erstmals einheitliche Löhne für Ost und West.
Bessere Ausbildungsvergütungen
Auch Auszubildende profitieren vom neuen Tarifvertrag. Ab dem 1. August 2025 steigen die Ausbildungsvergütungen um 50 Euro pro Ausbildungsjahr. Ein Jahr später, zum 1. August 2026, erfolgt eine weitere Erhöhung um nochmals 50 Euro pro Ausbildungsjahr.
Anhebung des Mindestlohns
Neben den tariflichen Lohnsteigerungen wird auch der Branchenmindestlohn angehoben:
- Ab dem 1. Juli 2025 beträgt er 15,55 Euro
- Ab dem 1. Juli 2026 steigt er auf 16,13 Euro