Tarifeinigung bei Tageszeitungen: Gehälter steigen bis 2027 um 10,5 Prozent

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In der 10. Verhandlungsrunde haben sich die Gewerkschaft ver.di und der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Hamburg auf einen neuen Tarifvertrag für Redakteur*innen an Tageszeitungen geeinigt. Vorausgegangen waren bundesweite Streiks in 36 Verlagen und Redaktionen, die teilweise bis zu 6 Tage dauerten.

Der neue Tarifvertrag sieht eine Gehaltserhöhung in 3 Schritten bis Februar 2027 vor – insgesamt im Durchschnitt um 10,5 Prozent. Für das Jahr 2025 steigt das Gehalt rückwirkend ab Januar zunächst um 190 Euro monatlich, mit Nachzahlungen von bis zu 770 Euro. Im März 2026 folgt eine weitere Erhöhung um 3 Prozent, im Februar 2027 ein Festbetrag von 110 Euro.

Besonders profitieren Volontär*innen und Berufseinsteiger*innen mit Gehaltssteigerungen von bis zu 16 Prozent. Die Tarifvereinbarung gilt für 36 Monate und wird auch auf arbeitnehmerähnliche Freie angewendet.

ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel lobt die hohe Streikbereitschaft der Beschäftigten, die den Verhandlungsprozess entscheidend vorangebracht habe. Eine verbindliche Erklärungsfrist für den Abschluss wurde bis zum 1. August vereinbart.

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